Oberaurach / Trossenfurt, Lkr. Haßberge. Tragisch endete das ehrenamtliche Engagement für einen 59-Jährigen am Samstagnachmittag. Der Mann nahm an einer gemeindeweiten Müllsammelaktion in Oberaurach teil und stürzte dabei rund viereinhalb Meter in die Tiefe.
Der Schwerverletzte war kurz nach 16 Uhr am Rande der Staatsstraße 2274 Eltmann – Trossenfurt zusammen mit weiteren Teilnehmern der Müllsammelaktion unterwegs. Hinter einer Leitplanke kam der Mann vom Weg ab, fiel die steile Straßenböschung hinab und blieb in einem Entwässerungsgraben liegen. Glücklicherweise war sofort Hilfe zur Stelle, denn die Oberauracher Feuerwehren sicherten die Sammelaktion in allen Gemeindeteilen verkehrstechnisch ab, so eben auch hier in Trossenfurt. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes versorgten die Feuerwehrler den Verunglückten. Mit dem Rettungshubschrauber Christoph 18 aus Ochsenfurt wurde ein Notarzt eingeflogen. Zusammen mit dem Team des ASB-Rettungswagens wurde der Patient soweit stabilisiert, dass er auf dem Landweg in eine Klinik eingeliefert werden konnte.
„Der Mann konnte seine Beine nicht bewegen, war aber bei Bewusstsein“, schilderte Stefan Keller, der Einsatzleiter und Kommandant der Feuerwehr Trossenfurt-Tretzendorf den Unfall. Nach seinen Worten schwebte der Verunglückte jedoch wenigstens nicht in Lebensgefahr.
Zusätzlich zur Feuerwehr Trossenfurt-Tretzendorf war zuerst die Feuerwehr Kirchaich alarmiert. Etwa 100 Meter vor dem Unfallort wurde diese bei ihrer Anfahrt jedoch zu einem Brand am Friedhof in Kirchaich alarmiert und rückte des wegen wieder ab. Die nachalarmierte Feuerwehr aus Weisbrunn übernahm stattdessen das Einsatzgeschehen an der Staatsstraße, die für etwa eineinhalb Stunden zwischen Trossenfurt und der Einmündung nach Weisbrunn komplett für den Verkehr gesperrt war. Auch Kreisbrandmeister Thomas Neeb und Fabian Hümmer, der federführende Kommandant der Stadt Eltmann machten sich vor Ort ein Bild der Lage.