Sand am Main, Lkr. Haßberge. Unter einem strahlend blauen Himmel feierten die Sander am späten Freitagnachmittag ihren Kirchweihauftakt. Angeführt vom Blasorchester Sand und einigen Ehrengästen marschierten die Fußballer der zweiten Mannschaft des FC Sand mit dem Kirchweihbaum auf dem Kirchplatz ein. Die Verkehrsabsicherung übernahmen dabei die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Feuerwehr Sand. Unter fachkundiger Anleitung stemmten die jungen Männer anschließend den rund 18 Meter hohen Kirchweihbaum mit purer Muskelkraft in die Höhe. Nach gut 20 Minuten war das Werk in reibungsloser Routine vollbracht. Wie immer zieren den Kirchweihbaum die Zunftschilder, ergänzt durch das Emblem des FC Sand. An der Spitze des rot-weißen Holzstammes prangt eine stolze Nordmanntanne aus dem Steigerwald, die alljährlich bei der Weihnachtsbaumkultur Kresse in Dankenfeld erstanden wird. Einige Tage vor dem traditionellen Event schmückten die Sander Karl Valtenmeier und Gerald Thein den Baum mit Krepppapier-Streifen, ebenfalls in den fränkischen Farben rot-weiß.
Eine Premiere stand für Bürgermeister Jörg Kümmel an, nachdem die Abordnung nach einem kleinen Festzug auf dem Kirchweihgelände am Altmain eintraf. Zwar hatte das neue Gemeindeoberhaupt bei der Eröffnung des Altmain-Weinfestes im Juli schon ein Weinfass angestochen, aber in Sachen Gerstensaft war es das Erste bei der Kirchweih. Mit nur drei Schlägen schlug Kümmel gekonnt den Hahn ins Bierfass und eröffnete zusammen mit FC-Finanzvorstand Egbert Mahr und FC-Jugendvorstand Dominik Klauer offiziell die Sander Kirchweih.
Die Anhänger des FC Sand konnten das Kirchweihwochenende gleich doppelt feiern. Im sechsten Heimspiel trat die Korbmacher 11 gegen den Tabellenletzten in der Bezirksliga Ost, den TSV Eßleben an. Mit 3:0 Toren siegte der FC Sand im Kerwaspiel verdient. Fabian Röder landete zwei Treffer kurz hintereinander in der 70. und 72. Minute, ehe Maximilian Mahr mit dem dritten Tor in der 90. Spielminute noch einen drauf setzte.
Auch der Rummelplatz war über das Wochenende gut besucht. Im Autoscooter, Kinderkarussell oder beim lustigen Enten-Angeln kamen vor allem die Kinder und Jugendlichen voll auf ihre Kosten. Noch bis einschließlich Dienstag haben die Schausteller auf dem Parkplatz am Altmain ihre Buden und Fahrgeschäfte offen. Am Dienstag ist zum Abschluss ein Familientag angesagt, bei dem zwischen 14 und 19 Uhr die Fahrten bei allen Fahrgeschäften stark verbilligt angeboten werden.