Ebern, Lkr. Haßberge. Am Sonntagabend ist in einem leerstehenden Einfamilienhaus ein Feuer ausgebrochen. Der Dachstuhl ist komplett ausgebrannt. Zwei Feuerwehrleute wurden im Zuge der Löscharbeiten leicht verletzt. Der Sachschaden wird nach ersten Schätzungen der Polizei wohl im unteren sechsstelligen Bereich liegen.
Am Sonntag gegen 22:50 Uhr hatte ein Bewohner des Georg-Schmitt-Weges einen Notruf abgesetzt, als er auf der Straße starken Rauchgeruch wahrgenommen hatte. Die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt alarmierte daraufhin zuerst die Feuerwehr Ebern zur Erkundung. Nachdem feststand, dass es sich um einen ausgedehnten Gebäudebrand handelt, wurde die Alarmstufe erhöht und zahlreiche Feuerwehren aus der Umgebung, unter anderem auch aus Rentweinsdorf, in den Einsatz mit eingebunden. Ebenfalls mitalarmiert war die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL), das THW Haßfurt und der Gerätewagen Atemschutz, der bei der Feuerwehr Zeil für den Landkreis stationiert ist. Durch den Rettungsdienst wurden die beiden Leichtverletzten versorgt. Die Löscharbeiten nahmen mehrere Stunden Zeit in Anspruch und zogen sich bis in die frühen Morgenstunden hin.
Im Laufe der Ermittlungen der Polizeiinspektion Ebern kristallisierten sich drei junge Männer aus dem Landkreis Haßberge als Tatverdächtige heraus, die das Feuer gelegt haben sollen. Die Beschuldigten müssen sich nun in einem Strafverfahren wegen eines Brandstiftungsdeliktes verantworten.