Oberaurach / Rauhenebrach / Knetzgau, Lkr. Haßberge. Starker Schneefall und umgestürzte Bäume beeinträchtigten in der Nacht von Freitag auf Samstag den Verkehr im Steigerwald. Stellenweise war die Schneedecke über 30 Zentimeter stark. Die Freiwilligen Feuerwehren mussten zu einigen Einsätzen ausrücken.
Um 1:50 Uhr wurde die Feuerwehr Neuschleichach durch die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt mit dem Einsatzstichwort „Baum auf Straße“ zur Staatsstraße 2258 zwischen Unterschleichach und Fabrikschleichach alarmiert. Wie sich vor Ort herausstellte, waren es sogar vier Bäume, die im gesamten Streckenverlauf die Fahrbahn blockierten. Einige Autofahrer standen bereits vor den Hindernissen. Insgesamt 20 Einsatzkräften schafften mit Kettensäge und Seilwinde nach und nach wieder eine freie Straße. Einige Stunden später gegen 10 Uhr war Feuerwehr Neuschleichach erneut zu einem zweistündigen Einsatz gefordert, als ebenfalls einige umgestürzte Bäume die Zufahrt zum örtlichen Sportplatz versperrten.
Auch etliche weitere Bäume hielten im südlichen Landkreis Haßberge der Schneelast nicht stand und fielen auf die Straßen. So war die Staatsstraße 2258 im weiteren Verlauf auch auf dem Streckenabschnitt zwischen Untersteinbach und Ebrach betroffen. Auch auf der Kreisstraße HAS 26 zwischen Fabrikschleichach und Hundelshausen und im Bereich Hummelmarter sowie Zell am Ebersberg lagen Bäume auf den Fahrbahnen. Mit viel Manpower waren die Feuerwehren aus Untersteinbach, Ebrach (Lkr. Bamberg), Koppenwind, Fabrikschleichach, Trossenfurt, Dankenfeld, Zell am Ebersberg und Knetzgau im Einsatz, um wieder für eine freie Fahrt zu sorgen.
Schon am Freitagabend fuhren sich zwei Autos am Berg zwischen Unterschleichach und Fatschenbrunn auf der schneebedeckten Fahrbahn fest. Die Feuerwehr Unterschleichach eilte zur Hilfe und schleppte eines der Fahrzeuge mit dem Einsatzfahrzeug zurück nach Unterschleichach, während der zweite PKW aus eigener Kraft die Talfahrt meisterte.
Alles in allem verlief der verspätete Wintereinbruch recht glimpflich. Es entstand außer an den Bäumen kein weiterer Sachschaden und es wurde auch niemand verletzt.