[FOTOS] Großalarm für die Feuerwehren bei Brand in Industriebetrieb

Die Feuerwehr verhinderte ein Übergreifen der Flammen auf ein großes Holzdach (rechts) in unmittelbarer Nähe der brennenden Maschine. Foto: © Christian Licha

Rauhenebrach / Untersteinbach, Lkr. Haßberge. Ein Brand in einem Industrieunternehmen löste am Montagnachmittag in Untersteinbach einen Großalarm für die Feuerwehren aus. Dabei wurden bei der älteren Generation Erinnerungen wach, denn auf dem Gelände an der Karbacher Straße war einst ein Sägewerk beheimatet, das Ende der 1970-er Jahre brannte.

Glücklicherweise verlief das aktuelle Brandgeschehen aber glimpflich. Im Freien, nahe einem großen Holzdach, stand eine Getränkeabfüllmaschine, an der die Mitarbeiter des Unternehmens gerade arbeiteten. Hierbei geriet ein Teil der Maschine in Brand, wobei Eigenlöschversuche der Beschäftigten nicht von Erfolg gekrönt waren.

Wie es der Zufall wollte, entdeckte Kommandant Benni Greweling gegen 16:30 Uhr das Feuer vom Garten seines Wohnhauses aus, das in der Nachbarschaft des Betriebes liegt. Nach der Verständigung der Integrierten Leitstelle (ILS) Schweinfurt löste diese vorsichtshalber einen Großalarm mit dem Stichwort „B 4 – Brand Industriebetrieb“ aus. Dabei wurden über 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Untersteinbach, Prölsdorf, Fürnbach, Koppenwind und Sand am Main alarmiert sowie landkreisübergreifend die Feuerwehr Ebrach (Landkreis Bamberg) und die Feuerwehr Gerolzhofen (Landkreis Schweinfurt) mit ihrer Drehleiter.

Die Atemschutzgeräteträger hatten das Feuer schnell unter Kontrolle. Foto: © Christian Licha

Zusätzlich standen auf dem Alarmierungsplan die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG ÖEL), der bei der Feuerwehr Sand stationierte Gerätewagen Atemschutz, der Fachberater des Technischen Hilfswerkes (THW) Haßfurt sowie der Rettungsdienst und die Polizei. Ein Bild der Lage machten sich vor Ort auch Kreisbrandinspektor Thomas Neeb sowie die Kreisbrandmeister Fabian Hümmer und Dominik Mroz.

Mehrere Trupps Atemschutzgeräteträger hatten den Brand schnell unter Kontrolle und verhinderten damit ein Übergreifen der Flammen auf eine große Holzüberdachung. Nach der weiteren Kühlung der Maschine und mehrfachen Kontrollen mit der Wärmebildkamera konnten die Floriansjünger den Einsatz nach rund eineinhalb Stunden beenden.