Dauerregen: THW und Feuerwehren verbauen 4.100 Sandsäcke im Landkreis Haßberge

Auf der Staatsstraße zwischen Rügheim und Römershofen wälzten sich zeitweise die Wassermassen über die Fahrbahn. Die Feuerwehr Rügheim sicherte die Einsatzstelle ab. Foto: © Christian Licha

Landkreis Haßberge. Der Dauerregen am Dienstag sorgte auch im Landkreis Haßberge für zahlreiche Überflutungen und vollgelaufene Keller. Unzählige Einsatzkräfte der Feuerwehren waren im Einsatz. Hauptsächlich betroffen waren die Bereiche Hofheim, Königsberg, Burgpreppach, Kirchlauter, Ebelsbach und Eltmann. Verhältnismäßig ruhig war es dagegen im nördlichen Landkreis, wo nur die Feuerwehr Ebern zwei Einsätze wegen einer überschwemmten Straße und zur Umleitung größerer Wassermengen bei einem Wohngebiet zu verzeichnen hatte.

Die Verbindungsstraße zwischen Ostheim und Rügheim war für den Verkehr gesperrt. Foto: © Christian Licha

Land unter herrschte bereits am Nachmittag im Eltmanner Stadtteil Dippach. Verstopfte Kanalabflüsse sorgten dafür, dass dort ein großer Straßenbereich komplett unter Wasser stand. Gesperrt waren teilweise auch die Staatsstraße zwischen Römershofen und Rügheim sowie die Verbindungsstraße Ostheim/Rügheim. Dort konnten die an die Straßen angrenzenden Felder die Wassermengen nicht aufnehmen und überschwemmten die Fahrbahnen. Auch Gewässer waren an mehreren Einsatzstellen im Landkreis über die Ufer getreten.

Viele Gebäude und Keller waren unter Wasser, so wie hier im Königsberger Stadtteil Hellingen, wo die Feuerwehr schnelle Hilfe leistete. Foto: © Christian Licha

Insgesamt wurden 4.100 Sandsäcke durch das Technische Hilfswerk (THW) Haßfurt in die betroffenen Gebiete geliefert und gemeinsam mit den Feuerwehren unter Anleitung von THW-Fachkräften verbaut. Die Einsatzstellen befanden sich in Rudendorf, Ostheim, Reckertshausen, Goßmannsdorf, Kirchlauter, Hohnhausen und Burgpreppach. Alleine beim  THW waren 25 Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes Haßfurt gefordert, deren Aufgaben das Betreiben der Füllmaschine, die Logistik, den Sandsackverbau zur Deichsicherung und Umleitung von Oberflächenwasser sowie die Fachberatung umfassten.

Hilfe kam hierbei von 35 Einsatzkräften der Feuerwehr-Dispogruppe “Sandsack” des Inspektionsbezirk I aus Rentweinsdorf, Jesserndorf, Rabelsdorf, Eichelberg und Memmelsdorf. Diese gewährleisteten einen Schichtbetrieb beim Abfüllen der nochmals 3.100 Sandsäcke in der Haßfurter THW-Unterkunft bis in die Morgenstunden gegen 3:30 Uhr. Die Dispogruppe für Hochwasserlagen im Landkreis Haßberge wurde im vergangenen Jahr gegründet. Hier werden bestimmte Feuerwehren aus dem Landkreis im Hochwasserfall eingesetzt, um das THW zu unterstützen.

Auch ein Parkplatz in Hofheim stand unter Wasser. Foto: © Christian Licha