Zweiter Großeinsatz innerhalb 16 Stunden – Feuerwehr lobt Reaktion des Augenzeugen

Aus einem Fenster in diesem Wohnhaus in der Oberschleichacher Steigerwaldstraße bemerkte ein Passant eine starke Rauchentwicklung und verständigte die Feuerwehr. Foto: © Christian Licha

Oberaurach / Oberschleichach, Lkr. Haßberge. Nach der Rauchentwicklung mit Person in Gefahr in Königsberg am frühen Freitagmorgen, folgte nur 16 Stunden später eine erneute Alarmierung der Feuerwehren mit mit dem gleichen Einsatzstichwort. Dieses Mal spielte sich das Geschehen im Oberauracher Gemeindeteil Oberschleichach ab.

Gegen 17 Uhr bemerkte ein Passant in der Steigerwaldstraße eine starke Rauchentwicklung aus dem Fenster eines Wohnhauses. Der Fußgänger setzte einen Notruf bei der Integrierten Leitstelle (ILS) Schweinfurt ab und gab an, dass nicht auszuschließen sei, dass sich noch Personen in dem Gebäude befinden. Glücklicherweise waren beim Eintreffen der Feuerwehren aus Oberschleichach, Neuschleichach, Kirchaich und Sand bereits alle Bewohner im Freien, die durch den BRK-Rettungsdienst und die First Responder aus Sand betreut wurden, aber unverletzt blieben. Mehrere Atemschutzgeräteträger erkundeten in dem Haus die Lage und sorgten mit einer Belüftung dafür, dass es wieder rauchfrei wurde.

Wie sich herausstellte war ein Hausbewohner dabei einen Holzofen in der Küche anzuschüren, als er bemerkte, dass der Rauch nicht richtig abzog und es zu einem Rückstau kam. Daraufhin öffnete der Mann ein Fenster, um den Rauch abziehen zu lassen, was wiederum der Passant als vermeintlichen Notfall war nahm.

Auch wenn das Geschehen relativ harmlos war, lobte Kommandant und Einsatzleiter Matthias Göbel die vorbildliche Reaktion des Notrufabsetzers: „Lieber einmal zu viel als  zu wenig bei der Feuerwehr angerufen. Es war schließlich von außen nicht zu erahnen, wie schlimm das Ausmaß ist und ob sich noch Menschen im Haus befinden“.

Die über 50 Feuerwehrleute konnten nach rund einer Stunde die Rückfahrt in ihre Heimatorte antreten.