Erstes eigenes Löschfahrzeug für die Feuerwehr Hohnhausen

Die Freiwillige Feuerwehr Hohnhausen freut sich über ihr erstes Löschfahrzeug. Damit hat der bisherige Tragkraftspritzenanhänger ausgedient. Im Bild von links: Kommandant Jan Brandenburger mit zwei Ehrenamtlichen, stellvertretend für 26 aktive Feuerwehrler, Kreisbrandmeister Johannes Hauck, Gemeinderat Ralf Gleichmann und Bürgermeister Hermann Niediek. Foto: © Christian Licha

Burgpreppach / Hohnhausen, Lkr. Haßberge. Der damalige Kommandant hatte wohl in weiser Voraussicht seinerzeit gehandelt, als er für ein großes Feuerwehrhaus plädierte, als im Jahre 1975 ein Neubau anstand. Eigentlich hätte eine Garage gereicht für den 1959 gebauten Tragkraftspritzenanhänger (TSA), den die Freiwillige Feuerwehr Hohnhausen bis vor kurzem noch über 60 Jahre im Einsatz hatte. Wegen technischer Mängel wurde der TSA der mit einem Traktor zum Einsatzort gezogen werden musste, außer Dienst gestellt. Dafür können die ehrenamtlichen Feuerwehrler nun ein gebrauchtes Löschfahrzeug (LF 8/6) ihr Eigen nennen, das im Gerätehaus perfekt Platz findet.

Bevor es nach Hohnhausen kam, stand das Einsatzfahrzeug im Dienst der Feuerwehr Niederaula im osthessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Foto: © Christian Licha

Bei der offiziellen Indienststellung im kleinen Rahmen dankte Bürgermeister Hermann Niediek den Männern und Frauen, die sich in der Feuerwehr engagieren: „Es ist keineswegs selbstverständlich seine Freizeit zum Wohle der Bevölkerung zu opfern“. Mit dem neu angeschafften Löschfahrzeug, das 11.000 Euro gekostet hat und komplett alleine von der Gemeinde Burgpreppach bezahlt wurde, könne die Feuerwehr nun noch schlagkräftiger agieren, so Niediek.

Das Löschfahrzeug, dessen Ausstattung noch ergänzt wird, ist ein wertvolles Mittel im Einsatzgeschehen. Foto: © Christian Licha

Das Fahrzeug ist Baujahr 1995 und leistete bisher bei der Feuerwehr der Marktgemeinde Niederaula im osthessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg gute Dienste. Zwar verfügt es über keine Normbeladung, aber mit einem 600 Liter-Wassertank mit Tankheizung und Alu-Steckleiter kann es beim Erstangriff und danach eine wertvolle Hilfe sein. Auch können jetzt bis zu neun Einsatzkräfte befördert werden, die sonst hinter dem Traktor mit Anhänger herlaufen oder mit dem privaten Auto anfahren mussten.

Über 60 Jahre lang stand nur dieser Anhänger, der von einem Traktor gezogen werden musste, im Dienst der Feuerwehr Hohnhausen. Foto: © Christian Licha

„Wir haben 26 wirklich aktive Feuerwehrleute und das bei nur knapp 120 Einwohnern“, sagte Kommandant Jan Brandenburger. Auf seine Mannschaft könne er sich immer verlassen, die jederzeit komplett einsatzbereit sei. Auch der Nachwuchs ist schon am Start. Fünf junge Männer im Alter ab 16 Jahren sind in Ausbildung und nehmen an Übungen teil, erklärte Brandenburger. Marco Niggel, der federführende Kommandant der Marktgemeinde Burgpreppach, bestätigte die Wichtigkeit einer starken Truppe: „Die Mannschaften aus Hohnhausen und allen anderen Ortsteilen sind ein nicht wegzudenkender Bestandteil der Feuerwehren im Gemeindegebiet“.

Bürgermeister Hermann Niediek (rechts) übergibt offiziell den Fahrzeugschlüssel an Kommadant Jan Brandenburger. Foto: © Christian Licha

Grußworte zur Indienststellung ließ auch der an diesem Termin verhinderte Kreisbrandinspektor Peter Hegemann übermitteln. Bürgermeister Hermann Niediek versprach zu gegebener Zeit, wenn es das Infektionsgeschehen zulässt, eine ordentliche Einweihungsfeier nachzuholen. Bis dahin wird das Einsatzfahrzeug sicherlich auch aufgerüstet sein. Die Feuerwehr Hohnhausen hat nämlich geplant, auf eigene Kosten weitere Ausrüstungsgegenstände wie zum Beispiel Leitkegel, Motorsäge und Tauchpumpe zu beschaffen.

Auch das neue Löschfahrzeug findet im Gerätehaus perfekt Platz. Foto: © Christian Licha