Zeil am Main, Lkr. Haßberge. Am Freitagabend kam es im Haardtweg zu einem Kellerbrand, bei der die 86-jährige Bewohnerin des Hauses, dank der vorhandenen Technik, schnell gerettet werden konnte.
Kurz nach 20 Uhr wurde die Feuerwehr mit dem Stichwort „Person in Gefahr“ alarmiert. Wie sich herausstellte, hielt sich die Frau im verrauchten Keller auf und konnte sich nicht mehr selbst in Sicherheit bringen. Der Seniorin gelang es aber noch ihren Hausnotruf zu betätigen und so eine Verbindung zum Malteser Hilfsdienst herzustellen. Der dortige Disponent reagierte sofort, als er das Warnsignal des Rauchmelders im Hintergrund hörte und gab bei der Integrierten Leitstelle einen Notruf ab.
„Wegen der niedrigen Rauchgrenze konnten wir das Gebäude nicht ohne Atemschutz betreten.“, sagte Tobias Hetterich, der Einsatzleiter und Kommandant der Zeiler Feuerwehr. Der erste Angriffstrupp, der an der Einsatzstelle ankam, wurde dann mit entsprechender Ausrüstung zur Personenrettung in das Reihenhaus geschickt. Nach kurzer Zeit konnte die Hausbewohnerin über die Treppe vom Keller hochgeholt und durch die Haustüre ins Freie gebracht werden. Wach und ansprechbar konnte die Person dem BRK-Rettungsdienst übergeben werden, der jedoch eine Rauchgasvergiftung feststellte und die Einlieferung in ein Krankenhaus veranlasste.
Mittels Hohlstrahlrohr wurde dann durch einen Atemschutztrupp das Feuer im Keller abgelöscht. Ein kleiner Geschirrspüler hatte gebrannt, der in den Garten gebracht wurde, ehe das Haus entlüftet wurde.
Neben Polizei, Notarzt und Rettungsdienst waren insgesamt 73 Mann der Freiwilligen Feuerwehren aus Zeil, Ziegelanger, Schmachtenberg und Knetzgau im Einsatz. Auch Kreisbrandinspektor Peter Pfaff machte sich ein Bild der Lage und stand der Einsatzleitung beratend zur Seite. Bürgermeister Thomas Stadelmann war ebenfalls vor Ort und lobte die Feuerwehren: „Wir haben schon eine schlagkräftige Truppe, auf die man sich Tag und Nacht verlassen kann.“