Burglauer, Lkr. Rhön-Grabfeld. Nachdem am vergangenen Donnerstagabend auf einer Wiese mehrere Strohballen in Flammen aufgegangen waren, ermittelt die Kripo Schweinfurt inzwischen wegen vorsätzlicher Brandstiftung. Bereits am Freitag kristallisierte sich ein dringend Tatverdächtiger heraus. Er räumte ein, insgesamt vier Brände vorsätzlich gelegt zu haben.
Am Abend des 23. April 2020 die Mitteilung bei der Polizei eingegangen, dass mehrere Strohballen auf einer Wiese bei Burglauer brennen würden. Als die erste Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Bad Neustadt am Einsatzort eintraf, brannten knapp 25 Strohballen lichterloh. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Burglauer und Münnerstadt waren schnell zur Stelle und löschten das Feuer ab. Es entstand ein Sachschaden, der sich nach ersten Schätzungen auf rund 1.000 Euro belaufen dürfte.
Die Kriminalpolizei Schweinfurt übernahm die weiteren Ermittlungen in dem Fall. Hierbei erhärtete sich nach und nach der Verdacht, dass das Feuer vorsätzlich gelegt worden war. Den Beamten gelang es noch im Laufe des Freitags, einen dringend Tatverdächtigen zu ermitteln. Es handelt sich um einen Jugendlichen aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld, der die Tat inzwischen gestanden hat.
Die Brandermittler aus Schweinfurt prüften auch, ob der Fall vom Donnerstag mit zurückliegenden Bränden in Zusammenhang steht. Dieser Verdacht erhärtete sich ebenfalls und der Jugendliche räumte ein, für drei weitere Brände am 07., 08. und 16. April 2020 verantwortlich zu sein. In allen Fällen waren Wiesen oder landwirtschaftliche Nutzflächen im Umfeld von Burglauer betroffen. Verletzte gab es glücklicherweise nicht.
Gegen den Tatverdächtigen wird nun wegen vorsätzlicher Brandstiftung in mehreren Fällen ermittelt. Was ihn zu den Taten veranlasst hat, ist noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen.