Siebenjährige organisiert Mini-Faschingszug für einen guten Zweck

Die siebenjährige Emilia (links) organisierte in Oberschwappach ihren eigenen Mini-Faschingszug mit Kindern aus der Nachbarschaft. Auch ihre Geschwister und die Mama unterstützten die tolle Idee der Schülerin. Foto: © Christian Licha

Knetzgau / Oberschwappach, Lkr. Haßberge. Bereits im zweiten Jahr gab es in Oberschwappach einen Faschingszug der ganz besonderen Art. Dachten noch die Sylbacher am Faschingsfreitag mit rund 200 Anwesenden und einer Hand voll Gruppen, den kleinsten Zug weit und breit zu haben, so wurde im Knetzgauer Ortsteil dieser Rekord geknackt.

Die siebenjährige Emilia war die Organisatorin des Mini-Faschingzuges, an dem insgesamt 80 Personen teilnahmen. Sämtliche Kinder aus der Nachbarschaft wurden von der Schülerin animiert mitzumachen, so dass dann am Faschingssonntag insgesamt acht Kindergruppen mit Motiv-Bollerwägen durch eine Straße in der Siedlung zogen. „In Sand und Zeil machen alle schlapp, in Schwappi geht die Party ab“, stand zum Beispiel auf Emilias Wagen, in dem ein Spielzeug-Pony stand und ihr Geschwisterchen daneben saß. Die Eltern aller mitmachenden Kinder waren natürlich mit im Boot und unterstützten ihre Sprösslinge in allen Belangen.

Insgesamt acht originell hergerichtete Bollerwagen zogen durch die Siedlung.

Neben dem Spaß hatte Emilia auch eine andere Motivation für dieses Event: „Ich will Kindern und Familien helfen, denen es nicht so gut geht“. Bei der anschließenden After-Show-Party in der Garage ihrer Eltern konnte die stolze Summe von 200 Euro als Erlös erzielt werden. Diesen Betrag spendet Emilia der Aktion „Bayern 3 Sternstunden“, die Hilfsbedürftige unterstützt. Bereits in der vergangenen Woche wurde darüber auch schon in einer Radiosendung berichtet.

„In Sand und Zeil machen alle schlapp, in Schwappi geht die Party ab“, dieses Motto hatte Emilia für ihren Wagen ausgewählt. Foto: © Christian Licha