Ebern / Unterpreppach, Lkr. Haßberge. Am Freitagabend ist in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses ein Feuer ausgebrochen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Ein psychisch belasteter Bewohner steht im Verdacht, das Feuer vorsätzlich gelegt zu haben. Er wurde in einem Bezirkskrankenhaus untergebracht.
Die Eberner Polizei erhielt am Freitagabend einen Hinweis über eine psychisch auffällige Person in dem Mehrfamilienhaus in Unterpreppach. Eine Streifenbesatzung stellte schließlich starke Rauchentwicklung aus der Wohnung des Betroffenen fest. Alle fünf Mietparteien mussten das Haus vorsorglich verlassen, da sich der Rauch in dem gesamten Anwesen verbreitet hatte. Das Feuer wurde in der Folge von etwa 50 Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren aus Unterpreppach, Ebern, Eyrichshof und Jesserndorf gelöscht. Durch den Brand entstand ein Sachschaden, der nach ersten Schätzungen im fünfstelligen Bereich liegen dürfte.
Die Ermittlungen zur Brandursache hat noch am Abend die Kripo Schweinfurt übernommen. Dabei erhärtete sich der Verdacht, dass das Feuer durch den psychisch belasteten Wohnungsinhaber im Zeitraum zwischen 18.15 Uhr und 19.00 Uhr offenbar vorsätzlich gelegt worden war. Der Mann hatte das Anwesen zwischenzeitlich verlassen, konnte jedoch von einer Streifenbesatzung angetroffen und vorläufig festgenommen werden.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bamberg wurde der Festgenommene am Samstag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser ordnete die Unterbringung des dringend Tatverdächtigen in einem Bezirkskrankenhaus an. Die noch andauernden Ermittlungen wegen des Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung werden von der Kriminalpolizei Schweinfurt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Bamberg geführt.