Landkreis Haßberge. Die Bürgerinitiative „Pro Gelbe Tonne für den Landkreis Haßberge“ hat, wie in ihrer Gründungsversammlung vor einiger Zeit angekündigt, nun ein Bürgerbegehren zur Einführung der „Gelben Tonne“ gestartet. Es werden rund 4.150 Unterschriften zur Herbeiführung eines Bürgerentscheids auf Landkreisebene benötigt. Bis Ende September können alle Bürger unterschreiben, die ihren Wohnsitz im Landkreis Haßberge haben. Die Unterschriftenlisten liegen in zahlreichen Geschäften und Institutionen im gesamten Landkreis aus.
Eine unlängst vom Landkreis Haßberge in Auftrag gegebene Studie zur Erfassung von Leichtverpackungen im Landkreis kam zu dem Ergebnis, dass die Umstellung auf ein Holsystem, wie zum Beispiel die Gelbe Tonne, zu einer Umweltentlastung von 450 Tonnen Co² pro Jahr führen würde, erklärte Kreisrat Dr. Alexander Ambros (Junge Liste), der ebenfalls der Bürgerinitiative angehört. Der Werk- und Umweltausschuss des Landkreises wollte bislang aber nicht vom bisherigen Bringsystem abrücken. Aussagen, die in den vergangenen Wochen verbreitet wurden, dass mit der Einführung der „Gelben Tonne“ vereinzelt Wertstoffhöfe schließen müssen sind falsch, so Ambros weiter. Die Finanzierung der „Gelben Tonne“, inklusive Abholung und Sortierung der Verpackungen,übernimmt ohnehin jetzt schon jeder Kunde beim Kauf eines Produktes. Außerdem gäbe es noch genügend zu sammelnde Abfälle, die zwingend recycelt werden müssen.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.bi-pro-gelbe-tonne-hassberge.de oder auf der Facebook-Seite „Gelbe Tonne für den Landkreis Haßberge!?!“. Dort können auch Unterschriftenlisten heruntergeladen und ausgedruckt werden. Ebenfalls gibt es hier eine Übersicht der Orte, an denen die Listen bereits öffentlich ausgelegt sind.