Haßfurt, Lkr. Haßberge. Zu einem Feuerwehreinsatz kam es am späten Montagabend in der Haßfurter Innenstadt. Eine Anwohnerin in der Kaplaneigasse bemerkte kurz vor 23:30 Uhr, dass ein Rauchmelder im Nachbarhaus ausgelöst hatte. Weil sich zudem noch Brandgeruch ausbreitete, verständigte sie geistesgegenwärtig die Integrierte Leitstelle. Diese schickte sofort ein Großaufgebot an Einsatzkräften an den vermeintlichen Brandort, weil in der eng bebauten Altstadt mit vielen Fachwerkhäusern im Ernstfall von einer größeren Gefahr auszugehen ist.
Nach Eintreffen der ersten Feuerwehrleute konnte jedoch Entwarnung gegeben und weitere Verstärkung auf halber Strecke zum Gerätehaus zurück beordert werden. Ein Rentner wollte sich in seiner Küche ein Essen zubereiten und vergas offensichtlich den Topf auf dem heißen Herd. Durch die brennende Mahlzeit entwickelte sich dichter Qualm, der sich in der Wohnung ausbreitete. Die Freiwillige Feuerwehr Haßfurt war mit insgesamt 23 Mann vor Ort und sorgte mit einem Hochleistungslüfter für frische Luft in dem Mehrfamilienhaus. Der Senior kam unverletzt mit dem Schrecken davon.
Kommandant und Einsatzleiter Martin Volpert sagte nach dem Einsatz, dass es sich hier wieder einmal gezeigt habe, wie wichtig Rauchmelder sind, die ja auch seit diesem Jahr zur Pflichtausstattung in Wohnungen zählen. „Wenn man einen Rauchmelderalarm in seiner Umgebung wahrnimmt, sollte man nicht zögern und die Feuerwehr rufen. Niemand braucht Angst zu haben, dass er belangt wird, wenn sich der Einsatzgrund als Kleinigkeit herausstellt“, machte Volpert klar, der auch ausdrücklich das vorbildliche Verhalten der Mitteilerin lobte. Außer dass der Kochtopf nun wohl entsorgt werden muss, entstand kein weiterer Sachschaden. Im Einsatz war auch vorsorglich ein Rettungswagen des Roten Kreuzes sowie Beamte der Polizeiinspektion Haßfurt mit einer Streifenbesatzung.