Haßfurt, Lkr. Haßberge. Aus bislang unbekannten Gründen war ein Iraker in einer Unterkunft für Flüchtlinge mit einer ebenfalls dort wohnenden Familie aus Syrien in Streit geraten. Der aggressive Beschuldigte hatte ein Messer bei sich und musste letztendlich von der Haßfurter Polizei zur Behandlung in eine Klinik gefahren werden. Die Ermittlungen wegen unterschiedlichster Delikte laufen unterdessen.
Den Ermittlungen nach hatte der aus dem Irak stammende Mann zunächst gegen 22.30 Uhr am Samstagabend in der Flüchtlingsunterkunft auf dem Gang herum geschrien und war mit einer ebenfalls in dem Gebäude wohnenden syrischen Familie in Streit geraten. Der alkoholisierte Beschuldigte trat schließlich die Wohnungstür der Familie ein und bedrohte mehrere Bewohner mit einem Messer.
Als eine alarmierte Streife der Haßfurter Polizei an der Adresse eintraf, waren die Personen noch immer in einen verbalen Konflikt auf dem Flur verwickelt. Die Beteiligten wurden getrennt und der höchst aggressive 37-Jährige in Gewahrsam genommen. Dabei leistete er Widerstand gegen die Beamten und ließ sich nicht beruhigen. Unter anderem versuchte er aktiv, die Polizisten zu beißen und zu treten. Während die Streife den Mann zur Dienststelle brachte, beleidigte der Mann die Beamten und wehrte sich auch in der Inspektion weiterhin gegen die Maßnahmen.
Der 37 Jahre alte Iraker musste aufgrund der vorliegenden Fremdgefährdung in ein Bezirkskrankenhaus gebracht werden. Zudem erwartet ihn nun ein Strafverfahren unter anderem wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung.