Wonfurt, Lkr. Haßberge. Keine drei Wochen nach dem letzten Großeinsatz im Kreisabfallzentrum Wonfurt war am Freitagnachmittag schon wieder die Feuerwehr gefordert. Erneut brannte es im Restmüllbunker der Anlage. Auch dieses Mal wurden glücklicherweise keine Personen verletzt.
Kurz nach 15:20 Uhr kam es zu einer Verpuffung im Schredder, in dem Restmüll zerkleinert und so für den Transport in das Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt zur thermischen Verwertung vorbereitet wird. Aufgrund der Bestätigung des Brandes durch Mitarbeiter und einer anfänglich unklaren Lage, löste die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt einen B4-Großalarm aus. In der Folge wurden die Feuerwehren aus Wonfurt, Steinsfeld, Unterschwappach, Hainert, Haßfurt und Untertheres sowie die Feuerwehr Zeil mit ihrem Atemschutzgerätewagen, die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL), das THW Haßfurt und der Rettungsdienst alarmiert. Von Seiten der Kreisbrandinspektion unterstützten die Kreisbrandinspektoren Ralf-Peter Schenk und Thomas Neeb sowie die Kreisbrandmeister Johannes Betz, Klaus Oster und Fabian Hümmer den Großeinsatz. Insgesamt 120 Feuerwehrmänner und-frauen waren in das Geschehen eingebunden, wie der stellvertretende Wonfurter Kommandant und Einsatzleiter, Daniel Pfaff, mitteilte.
Durch einen Schnellangriff mit mehreren Trupps Atemschutzgeräteträger hatten die alarmierten Einheiten das Feuer schnell unter Kontrolle. Bereits 20 Minuten nach der Erstalarmierung war der Brand gelöscht, der sich auf den Restmüll erstreckte. Aufgrund der nicht ausreichenden stationären Wasserversorgung im Kreisabfallzentrum, war auch wieder der Abrollbehälter „Wasser“ mit seinen 9.000 Litern Inhalt von der Haßfurter Feuerwehr gefordert. Die Nachlöscharbeiten dauerten mit sehr arbeitsintensiven Suche nach letzten Glutnestern eine Zeit an. Den entstandenen Sachschaden an dem Schredder bezeichnet die Polizeiinspektion Haßfurt auf etwa 3.500 Euro.