Hofheim / Ostheim, Lkr. Haßberge. Erneut krachte es am Donnerstagabend auf der B303 an der Abfahrt Ostheim/Goßmannsdorf. Trotz Stoppschilder an den Nebenstraßen und eigentlich einem guten Blick auf die Bundesstraße in beide Richtungen, war diese Kreuzung in der Vergangenheit schon oft Einsatzort der Rettungskräfte bei Unfällen, die nicht immer so glimpflich wie dieses Mal verlaufen sind.
Gegen 20:45 Uhr war ein 22-jähriger Mann aus dem Landkreis Haßberge mit seinem Audi A4 von Goßmannsdorf in Richtung Ostheim unterwegs. Bei der Überquerung der B303 übersah der junge Fahrer offensichtlich einen Mini Cooper mit Schweinfurter Zulassung, der aus Richtung Coburg kam. Die 62-jährige Fahrerin auf der vorfahrtsberechtigten Straße, konnte einen Zusammenstoß nicht mehr vermeiden und rammte den Audi frontal im hinteren Bereich. Dieser fuhr anschließend auf eine Verkehrsinsel und verfehlte dabei die Pfosten eines Wegweisers nur knapp. Der Mini Cooper kam auf der Gegenfahrbahn zum Stehen.
Während der mutmaßliche Unfallverursacher unverletzt blieb und mit dem Schrecken davon kam, musste die Frau mit leichten Verletzungen durch den BRK-Rettungsdienst in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Vermutlich hat auch eine momentane Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 Stundenkilometer auf der Bundesstraße im Bereich der Kreuzung aufgrund Bauarbeiten am Straßenrand dazu beigetragen, dass die Beteiligten keine noch schlimmeren Verletzungen davon trugen.
Nach der Alarmierung durch die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt waren auch die Feuerwehren aus Hofheim und Ostheim mit 35 Einsatzkräften schnell zur Stelle. Unter der Einsatzleitung des Hofheimer Kommandanten Dirk Häusinger stellten die Feuerwehrmänner und -frauen den Brandschutz sicher, banden ausgelaufene Betriebsstoffe ab und übernahmen die Verkehrsabsicherung.
Für rund eineinhalb Stunden kam es zu Verkehrsbehinderungen, wobei zeitweise der Verkehr durch die Feuerwehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden musste. Beamte der Polizeiinspektion Haßfurt nahmen mit anfänglicher Unterstützung ihrer Kollegen aus dem Dienstbereich Ebern das Geschehen auf. Die beiden nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge wurden durch ein Abschleppunternehmen geborgen. Der Sachschaden liegt im fünfstelligen Bereich.