Frauenpower hieß es heute bei der bayerischen Konfitürenmanufaktur Maintal Konfitüren in Haßfurt. Sieben Schülerinnen durften anlässlich des bundesweiten Girls`Day in das Arbeitsfeld einer Fachkraft für Lebensmitteltechnik (FALET) hineinschnuppern. Eigentlich ein mädchenuntypischer Beruf. Am Mädchen-Zukunftstag bekommen Schülerinnen die Chance sich für männliche Berufsbereiche zu begeistern und Berufe, in denen nur wenige Frauen eine Ausbildung machen oder arbeiten, kennenzulernen.
Wie kommen die Früchte ins Glas, was läuft hinter den Kulissen von Maintal Konfitüren ab und welche weiteren Berufsmöglichkeiten gibt es dort? Nach einem gemeinsamen Frühstück und einer Betriebsführung erhielten die Sieben von Personalreferentin Susanne Ströhlein und den Maintal Azubis wichtige und interessante Informationen über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten bei Maintal. Anschließend wurden die Ärmel hochgekrempelt, und es ging zu einen praktischen Arbeitseinsatz, bei dem sie ihre eigene Konfitüre kochen konnten. Diesmal die besonders verführerische Sorte Erdbeer-Himbeer-Johannisbeer, die die frisch gebackenen Konfitüren-Expertinnen anschließend in Gläser abfüllen und mit nach Hause nehmen durften.
Maintal Konfitüren nimmt in diesem Jahr bereits zum fünften Mal am Girls‘ Day teil. „Es ist immer ein großer Vorteil, wenn man schon während der Schulzeit verschiedene Berufe kennenlernt. Solche Projekte erleichtern es den Schulabgängern, die richtige Berufswahl zu treffen“, sagte Geschäftsführerin Anne Feulner, die eine große Förderin des Girls‘ Days ist. Auch die Mädchen, die normalerweise die Schulbank von der 5. bis 7. Klasse der Realschule oder des Gymnasiums drücken, waren von der Aktion begeistert und das nicht nur, weil es dafür einen Tag schulfrei gab. Sie fanden es sehr interessant, Berufe vor Ort in der Praxis zu erleben, denn das sei doch etwas völlig anderes, wenn man selbst Hand anlegen kann als nur darüber zu lesen oder davon zu hören.