Vermisstensuche: „Käptn“ findet Senior unter Jägerstand

"Käptn" ist der Held des Tages. Der fünfjährige Rettungshund der BRK-Hundestaffel Haßberge fand den Senior zusammen mit seiner Hundeführerin und zwei Feuerwehrlern in einem Wald. Foto: © Christian Licha

Oberaurach / Kirchaich, Lkr. Haßberge. Ein glückliches Ende nahm eine Vermisstensuche in der Nacht zum Dienstag in Kirchaich. Ein demenzkranker 83-jähriger Mann war am Montag gegen 18 Uhr aufgebrochen um Pilze zu sammeln. Als er gegen 21 Uhr immer noch nicht zu Hause war, verständigte seine besorgte Ehefrau die Polizei.

Insgesamt 60 Einsatzkräfte waren zur Vermisstensuche alarmiert. Foto: © Christian Licha

Nachdem selbst unter Einsatz des Polizeihubschraubers „Edelweiß“ der Vermisste nicht gefunden werden konnte, löste die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt kurz nach 2 Uhr Großalarm aus. In der Folge suchten 60 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Kirchaich und Dankenfeld zusammen mit der BRK-Bereitschaft Eltmann, der BRK-Hundestaffel Haßberge, der Johanniter-Hundestaffel Schweinfurt und der Rettungshundestaffel der Feuerwehr Sömmersdorf (Lkr. Schweinfurt) rund fünf Stunden den Senior. Das Feuerwehrhaus Kirchaich diente als Bereitstellungsraum und als Standort der Einsatzleitung. Die drei Hundestaffeln wurden zusammen mit ortskundigen Feuerwehrleuten in insgesamt 18 Suchtrupps aufgeteilt.

Fünf Stunden lang suchte die Feuerwehr zusammen mit Hundestaffeln einen vermissten Senior in Kirchaich. Foto: © Christian Licha

Gegen 7 Uhr früh, die erlösende Nachricht über Funk: „Der Vermisste wurde gefunden und ist wohlauf“. Wie der stellvertretende Kommandant und Einsatzleiter Marco Heppt berichtet, hat der fünfjährige „Käptn“, ein erfahrener Suchhund der Rettungshundestaffel des BRK Haßberge zusammen mit seiner Hundeführerin und zwei Kirchaicher Feuerwehrangehörigen den Mann entdeckt. In einem Waldstück zwischen Kirchaich und Nützelsbach befand sich der Rentner unter einem Jägerstand. Relativ fit konnte der 83-Jährige dem Rettungsdienst übergeben werden, der ihn nach einem medizinischen Check zu seiner Frau nach Hause brachte.

„Ein großes Lob an alle Helfer. Die Zusammenarbeit der vielen Organisationen hat perfekt geklappt“, fand Marco Heppt abschließend dankende Worte für den nichtalltäglichen Einsatz.

Das Feuerwerhaus in Kirchaich diente als Bereitstellungsraum und Einsatzzentrale. Foto: © Christian Licha