Zeil am Main, Lkr. Haßberge. Dichter Rauch zog im Maintal in den Himmel. Auf den Tag genau zwei Wochen nach dem letzten Einsatz auf dem ehemaligen Gelände der Zuckerfabrik in Zeil, brannte es am Mittwochfrüh schon wieder in der selben Lagerhalle. Eine Viertelstunde früher als beim ersten Einsatz, nämlich um 6:05 Uhr, schrillten dieses mal die Sirenen und Funkmeldeempfänger für die Freiwilligen Feuerwehren Zeil, Ziegelanger, Schmachtenberg und Sand. „Rauchentwicklung in Lagerhalle“war erneut das Einsatzstichwort für den B5-Alarm, den die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt nach dem Notruf eines Anwohners auslöste. Hierbei wurden auch die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL), mehrere Rettungswagen und der Fachberater des Technischen Hilfswerkes (THW) Haßfurt, Sebastian Böhm, mitalarmiert.
„Es haben wieder Reste von Futterpellets gebrannt, dieses Mal auf beiden Seiten einer Trennmauer in der Halle“, sagte der Zeiler Kommandant Tobias Hetterich, der auch die Einsatzleitung inne hatte. Rund 80 Feuerwehrmänner und -frauen waren vor Ort. Mit mehreren Atemschutztrupps konnte das Feuer wiederum schnell unter Kontrolle gebracht und abgelöscht werden. Abschließend wurde das Gebäude mit der Wärmebildkamera nach versteckten Glutnestern abgesucht und der Brandherd mit einem Schaumteppich überzogen.
Die Polizeiinspektion Haßfurt hat die Ermittlungen aufgenommen. Es ist davon auszugehen, dass erneut Schweißarbeiten auf dem Dach des Gebäudes brandursächlich waren und dabei Funken in das Innere der Lagerhalle fielen. Ein Bild der Lage machten sich auch Kreisbrandinspektor Stephan Biertempfel und die Kreisbrandmeister Peter Schüler und David Amling. Nach gut zwei Stunden war der Einsatz für die Feuerwehren abgeschlossen.