Zeil am Main, Lkr. Haßberge. Ein Großaufgebot der Feuerwehr wurde Mittwochfrüh nach Zeil zu einem Brand einer Lagerhalle alarmiert. „Glücklicherweise stellte sich vor Ort heraus, dass es nur im Inneren des Gebäudes brannte und das Feuer schnell unter Kontrolle war“, sagte der Zeiler Kommandant und Einsatzleiter Tobias Hetterich.
Gegen 6:20 Uhr war eine Firma mit Schweißarbeiten auf dem Dach einer Lagerhalle auf dem ehemaligen Gelände der Zuckerfabrik beschäftigt. Dadurch fielen Funken in die Halle, genau auf einen Vorrat von Futterpellets, die darin in einem Bunker gelagert waren. Diese entzündeten sich und lösten einen dichten Rauch aus. Ein Zeiler Anwohner bemerkte die Rauchentwicklung aus der Ferne und setzte bei der Integrierten Leitstelle (ILS) Schweinfurt einen Notruf ab.
Mit mehreren Trupps unter Atemschutz gelang es der Feuerwehr das Feuer zügig zu löschen. Anschließend wurde das Gebäude mit der Wärmebildkamera nach versteckten Glutnestern abgesucht und der Brandherd mit einem Schaumteppich überzogen. Die Wasserversorgung war durch die Tanklöschfahrzeuge sichergestellt. Es wurde außerdem eine 100 Meter lange Schlauchleitung von der ehemaligen Zuckerfabrik zum Brandort gelegt.
Am Ort des Geschehens waren auch Kreisbrandinspektor Peter Pfaff und die Kreisbrandmeister David Amling und Peter Schüler. Bürgermeister Thomas Stadelmann erkundigte sich ebenfalls über das Ausmaß des Feuers und zeigt sich froh, dass sich der Einsatz in Grenzen hielt: „Ich danke allen Ehrenamtlichen unserer Freiwilligen Feuerwehren, die Tag und Nacht für die Allgemeinheit einsatzbereit sind“. Rund 60 Männer und Frauen der Feuerwehren aus Zeil, Ziegelanger und Sand waren am Einsatz beteiligt. Alarmiert war außerdem die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL), ein Fachberater des Technischen Hilfswerks Haßfurt (THW) und ebenfalls ein größeres Aufgebot des BRK-Rettungsdienstes.
Beamte der Polizeiinspektion Haßfurt nahmen den Sachverhalt auf und bestätigten auf Anfrage, dass es sich nicht einmal um fahrlässige Brandstiftung handele. Außer an den Futterpellets, die der Besitzer der Lagerhalle sowieso entsorgen wolle, entstand nämlich kein Sachschaden. Nach gut zwei Stunden konnten die Feuerwehren die Heimfahrt antreten und ihre Einsatzbereitschaft wieder herstellen.