Eltmann, Lkr. Haßberge. Auf dem Autobahnzubringer zwischen Eltmann und Ebelsbach krachte es erneut. Erst Mitte Januar kam es hier zu einem Frontalzusammenstoß an der Auffahrt zur Maintalautobahn A70 in Fahrtrichtung Bamberg. Am Freitagabend waren wieder zwei Fahrzeuge beteiligt, die unter nahezu gleichen Voraussetzungen aufeinander prallten. Die beim Notruf abgesetzte Mitteilung, dass mindestens eine Person eingeklemmt sei, bestätigten sich vor Ort glücklicherweise nicht.
Ein 51-jähriger Mann befuhr mit seinem Ford Mondeo die Staatsstraße 2447 (ehemalige B26) von Eltmann kommend und wollte auf die Autobahn Richtung Bamberg einbiegen. Dabei übersah der Fahrer aus dem Landkreis Bamberg, der alleine unterwegs war, offensichtlich ein entgegenkommendes Auto. In der Folge war die Kollision unvermeidbar und der Mondeo prallte nahezu frontal auf einen Fiat Punto mit Erlanger Zulassung. Der Fiat, in dem sich eine 31-jährige Frau und ein elfjähriges Mädchen befand, schleuderte anschließend rund 15 Meter über die Straße, ehe er in einer Leitplanke zum Stehen kam.
Durch Hilfe zahlreicher Ersthelfer vor Ort konnte die Frau und das Kind aus dem Auto befreit werden, da sich zunächst die Fahrzeugtür nicht öffnen ließ. Beide Personen wurden genauso wie der Unfallverursacher leicht verletzt. Drei Rettungswagen aus Eltmann, Ebern und Untersteinbach, ein Krankentransportwagen aus Haßfurt, ein Notarzt aus Haßfurt sowie der BRK-Einsatzleiter Rettungsdienst waren schnell vor Ort und kümmerten sich um die Erstversorgung der Patienten, ehe sie in nahegelegene Krankenhäuser eingeliefert wurden.
Die Freiwillige Feuerwehr Eltmann war unter der Einsatzleitung von Fabian Hümmer ebenfalls präsent. Mit rund 30 Einsatzkräften wurde die Unfallstelle ausgeleuchtet, der Brandschutz sichergestellt und ausgelaufene Betriebsstoffe aufgenommen. Kreisbrandmeister Thomas Neeb machte sich ebenfalls ein Bild der Lage. Die Feuerwehr übernahm auch die Verkehrsabsicherung bis die total beschädigten Unfallfahrzeuge abgeschleppt wurden. Anfangs war der Autobahnzubringer komplett gesperrt, danach wurde der Verkehr einspurig am Einsatzort vorbeigeleitet. Nach zwei Stunden konnte die Feuerwehr Eltmann abrücken und ihre Einsatzbereitschaft wieder herstellen. Nach Angaben der Polizei beläuft sich der Gesamtsachschaden auf etwa 7.500 Euro.