Glühendes Ofenrohr und Funken aus Schornstein: Kaminbrand in Wohnhaus

Auch die Drehleiter der Feuerwehr Königsberg kam zur Beobachtung des Daches zum Einsatz. Foto: © Christian Licha

Königsberg / Römershofen, Lkr. Haßberge. Erinnerungen wurden wach bei den Einwohnern von Römershofen als am Dienstagabend die Sirene heulte. Erst vor gut einem halben Jahr brannte es in dem 260-Einwohner-Dorf. Damals stand ein Traktor auf einem Betriebsgelände in Flammen, das nur rund 50 Meter vom jetzigen Einsatzort entfernt ist. Ein Kaminbrand forderte dieses Mal erneut die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Königsberg und Römershofen, die mit 40 Mann anrückten.

In diesem Einfamilienhaus in Römershofen kam es am Dienstagabend zu einem Kaminbrand. Foto: © Christian Licha

Kurz nach 21 Uhr bemerkten die Bewohner eines Einfamilienhauses in der Straße „Steinerne Heide“, dass in der Küche ein Ofenrohr glühte. Zeitweise sollen auch Funken aus dem Schornstein gesprüht haben. Eine Frau, die sich zusammen mit ihren drei Kindern in dem Haus aufhielt, konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Hilfsbereite Nachbarn nahmen die Familie vorübergehend auf, berichteten die Beamten der Polizeiinspektion Haßfurt vor Ort.

Insgesamt 40 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Königsberg und Römershofen waren vor Ort. Foto: © Christian Licha

„Unter Atemschutz haben wir das Haus von innen erkundet und stellten glücklicherweise kein offenes Feuer fest“, sagte der federführende Kommandant und Einsatzleiter Peter Schüler. In Anwesenheit des zuständigen Schornsteinfegers ließ man den Kamin kontrolliert ausbrennen. Gleichzeitig wurden mit Hilfe der Drehleiter der Schornstein und das Dach beobachtet. Auch die Wärmebildkamera kam zum Einsatz. Nach gut eineinhalb Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr beendet. Zur Absicherung der Feuerwehrkameraden war auch ein Rettungswagen und der Einsatzleiter Rettungsdienst des Roten Kreuzes anwesend, die aber nicht eingreifen mussten.

Von außen wurde der Schornstein und das Dach kontrolliert. Foto: © Christian Licha