Zimmerbrand endete glimpflich – Bewohner löschten Feuer selbst

Zu einem Zimmerbrand kam es in der Nacht zum Sonntag in diesem Wohnhaus (links) in Wonfurt. Foto: © Christian Licha

Wonfurt, Lkr. Haßberge. Am Sonntagfrüh kurz vor 4 Uhr war die Nacht für über 40 Feuerwehrleute abrupt zu Ende. Die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt alarmierte die Feuerwehren aus Wonfurt, Steinsfeld und Haßfurt zu einem gemeldeten Zimmerbrand in einem Wohnhaus in der Wonfurter Hauptstraße, das sich nur rund 80 Meter Luftlinie vom Feuerwehrgerätehaus entfernt befindet.

„Bei Bränden in Wohnhäusern sind nicht selten auch Menschenleben in Gefahr“, sagte Kreisbrandmeister Dominik Mroz, der sich vor Ort ein Bild der Lage machte. Glücklicherweise bestätigte sich so ein Szenario aber nicht bei dem aktuellen Einsatz: „Bei unserem Eintreffen waren alle Personen bereits im Freien und niemand wurde verletzt“, bestätigte der Wonfurter Kommandant Florian Klaus, der als Einsatzleiter fungierte. Somit konnte zumindest die Haßfurter Feuerwehr mit ihrer Drehleiter die Einsatzfahrt noch vor ihrer Ankunft abbrechen.

Der Brand ereignete sich im Erdgeschoss des Hauses, in dem noch die große Schaufensterfront von der ehemaligen Nutzung als Verkaufsraum zeugt. In einem Schlafzimmer war das Feuer ausgebrochen, das jedoch von den Bewohnern selbst mit einem Feuerlöscher erfolgreich bekämpft werden konnte, so der Einsatzleiter. Die Aufgaben der Feuerwehr beschränkte sich auf die Brandnachschau und das Entlüften des Gebäudes, was aufgrund der besonderen baulichen Gegebenheiten nicht vollständig gelang. Beamte der Polizeiinspektion Haßfurt organisierten deshalb für die Hausbewohner ein Ausweichquartier, in dem sie die restliche Nacht verbringen konnten.

Nach etwas über einer Stunde war der Einsatz für die ehrenamtlichen Feuerwehrmänner und -frauen beendet und die halbseitige Sperrung der Hauptstraße im Bereich des Brandortes wieder aufgehoben.

Während des Einsatzes war die Hauptstraße einseitig gesperrt. Foto: © Christian Licha