Theres / Obertheres, Lkr. Haßberge. Besser hätte er nicht laufen können, der erste Faschingszug in Obertheres nach der Pandemie. Die Verantwortlichen des Oberthereser Carneval Vereins (OCV) zeigten sich sehr zufrieden: „Anhand der Zugteilnehmer und der zahlenden Gäste schätzen wir, dass insgesamt etwa 3.500 Faschingsnarren bei uns waren“.
Vor rund einem Jahrzehnt hat der OCV den Faschingszug wieder aufleben lassen, der seitdem ein Anziehungspunkt am Faschingssamstag im Maintal ist. Neben zahlreichen Vereinen aus der Gemeinde und der Verwaltungsgemeinschaft waren auch viele auswärtige Gruppen vertreten, so zum Beispiel aus Krum, Ziegelanger, Hainert, Steinsfeld und Maroldsweisach sowie Donnersdorf, Unterspiesheim, Gerolzhofen und Oberlauringen aus dem angrenzenden Landkreis Schweinfurt. Vom Kahlberg durch die Klosterstraße und Alice-von-Swaine-Staße zur Turnhalle schlängelte sich der Gaudiwurm, den viele kostümierte Zuschauer am Straßenrand verfolgten.
„Bock auf Rock“ hatte der OCV, der sich mit seinem Prinzenwagen und einer großen Gefolgschaft etwa in der Mitte des Zuges präsentierte. Die Jugendgarde zeigte ihr Können bei kurzen Tanzvorführungen und auch die OCV-Frauen feierten kräftig mit. Insgesamt wechselten sich bunte Kostüme und gruselige Gestalten einander ab. So flogen beispielsweise viele farbenfrohe „Schmetterlinge“ durch die Straßen und viele „Tiere“ aus dem fahrenden Zoo, Cowboys im Saloon oder „lebende“ Kakteen sorgten für Belustigung. Dagegen schauten rote Teufel und prächtig kostümierte Rocker recht ernst drein, sorgten aber nicht minder für eine ausgelassene Faschingsstimmung. Motivwägen die das örtliche und kreisweite Geschehen auf die Schippe nehmen, suchte man vergebens. Mit 33 angemeldeten Gruppen machten die Hunderte von Aktiven trotzdem eine Riesengaudi.