Feuerwehren verhindern größere Ausbreitung eines Waldbrandes

In einem Wäldchen in der Nähe von Prölsdorf brannte am Freitag eine Fläche von etwa 100 Quadratmeter. Die Brandursache ist derzeit unbekannt. Foto: © Christian Licha

Rauhenebrach / Prölsdorf, Lkr. Haßberge. In perfekter Zusammenarbeit über die Kreis- und Bezirksgrenze hinweg, verhinderten rund 60 Einsatzkräfte von sieben Freiwilligen Feuerwehren aus den Landkreisen Haßberge und Bamberg, dass aus einem relativ kleinen Waldbrand ein größeres Schadensfeuer entstand.

Gegen 12:30 Uhr entdeckte ein Mitteiler eine starke Rauchentwicklung östlich der Staatsstraße 2274, kurz nach dem Ortausgang Prölsdorf in Richtung Schindelsee. Nach der Alarmierung durch die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt fand die Feuerwehr Prölsdorf in einem etwa 5.000 Quadratmeter großen Wäldchen, das in der Gemarkung Schönbrunn/Halbersdorf (Landkreis Bamberg) liegt, den Brandherd vor. Auf einer Fläche von rund 100 Quadratmetern hatte sich Gehölz entzündet. Der Einsatz gestaltete sich etwas schwierig, denn es sich nicht um einen ebenen Bereich handelte, sondern hauptsächlich um einen abfallenden Böschungsbereich.

Sechs Feuerwehren aus den Landkreisen Haßberge und Bamberg waren im Einsatz und stellten im Pendelverkehr die Wasserversorgung in der freien Flur sicher. Foto: © Christian Licha

Da die Wasserversorgung in der freien Flur nicht gesichert ist, ließ Kommandant und Einsatzleiter Bernd Blaurock die Feuerwehren aus Untersteinbach, Fürnbach und Kirchaich sowie die Kameraden aus den oberfränkischen Orten Schönbrunn, Halbersdorf und Zettmannsdorf nachalarmieren. Es wurde ein Pendeverkehr eingerichtet, der mit den wasserführenden Einsatzfahrzeugen die Löschwasserversorgung sicherstellte. Auch einheimische Landwirte fuhren mit ihren Traktoren Wasser in großen Fässern zum Brandort. Über 40.000 Liter waren von Nöten, um neben dem eigentlichen Feuer auch die letzten Glutnester zu löschen. Vor Ort machten sich auch Kreisbrandinspektor Georg Pfrang aus dem Landkreis Haßberge und Kreisbrandmeister Thomas Feulner aus dem Landkreis Bamberg ein Bild der Lage.

Während des ersten Einsatzes brannte in einer Entfernung von 800 Metern Luftlinie ebenfalls Holz und Gestrüpp. Hier hatte die Feuerwehr Fürnbach das Feuer recht schnell gelöscht. Foto: © Christian Licha

Während des Einsatzes wurde noch ein weiterer Alarm ausgelöst. Rund 800 Meter Luftlinie entfernt, brannten im Randbereich eines Feldes ebenfalls Holz und Gestrüpp, aber auf einer weitaus kleineren Fläche. Die Feuerwehr Fürnbach übernahm dort die Löscharbeiten, die recht schnell erledigt waren. Im Gegensatz dazu dauerte der erstalarmierte Einsatz bis in die späten Nachmittagsstunden an.

Warum an den beiden Stellen die Feuer ausbrachen ist zur Zeit noch nicht bekannt. Die Polizei hat die Ermittlungen hierzu aufgenommen.