Eltmann / Eschenbach, Lkr. Haßberge. Zwei lebensgefährlich verletzte Personen und drei weitere Schwerverletzte forderte am Donnerstagmorgen ein tragischer Verkehrsunfall auf der Staatsstraße 2447 (ehemalige B26) in Höhe des Eltmanner Stadtteils Eschenbach. Neben sechs Rettungswagen und zwei Notärzten waren auch zwei Rettungshubschrauber im Einsatz.
Kurz nach 8 Uhr befuhr ein 21-Jähriger aus dem sächsischen Vogtlandkreis mit seinem Kia Rio die alte Bundesstraße von Bamberg kommend und wollte offenbar an der östlichen Einmündung nach Eschenbach einbiegen. Hierbei kam es zu einem seitlichen Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden VW Golf, der aus Richtung Eltmann die Vorfahrtsstraße befuhr. Nach dem Aufprall wurde der Kia in den rechten Straßengraben geschleudert, der Golf blieb im Kreuzungsbereich stehen.
Die Freiwillige Feuerwehr Eltmann war zusammen mit den Wehren aus Eschenbach und Dippach schnell zur Stelle. Wie Kommandant und Einsatzleiter Fabian Hümmer berichtet, war beim Eintreffen der Feuerwehr die 43-jährige Fahrerin des VW Golf bereits außerhalb des Fahrzeugs. Drei weitere Frauen befanden sich noch in dem Wrack. Nach Auskunft des BRK-Pressesprechers Michael Will sind die vier weiblichen Insassen aus dem Landkreis Bad Kissingen Mitarbeiterinnen in Kindergärten und befanden sich zum Unfallzeitpunkt auf der Anfahrt zu einer Fortbildungsveranstaltung. Nach Absprache mit den Notärzten entfernte die Feuerwehr das Dach des Autos mit der Rettungsschere. Weiterhin unterstützten die insgesamt rund 50 Einsatzkräfte den Rettungsdienst, übernahmen die Verkehrsabsicherung, stellten den Brandschutz sicher und nahmen auslaufende Betriebsstoffe auf.
Zwei verletzte Personen wurden mit den Rettungshubschraubern Christoph 20 aus Bayreuth und Christoph 27 aus Nürnberg in die Unikliniken nach Erlangen und Würzburg geflogen. Die weiteren drei Schwerverletzten wurden in umliegende Krankenhäuser eingeliefert.
Die Ermittlungen in Zusammenhang mit dem Verkehrsunfall werden von der Polizeiinspektion Haßfurt geführt. Um den Unfallhergang exakt rekonstruieren zu können, wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bamberg auch ein Sachverständiger angefordert. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Die ehemalige B26 im Bereich Eschenbach war für die Dauer der Unfallaufnahme und der erforderlichen Bergungsarbeiten bis 13:30 Uhr komplett gesperrt. Der Verkehr wurde von der Feuerwehr vor Ort umgeleitet.