Ebern / Brünn, Lkr. Haßberge. Zu einem schadensträchtigen Brand kam es am Dienstagnachmittag im Eberner Stadtteil Brünn. Vermutlich war ein technischer Defekt an der Heizung dafür verantwortlich. Verletzte gab es jedoch glücklicherweise keine.
Gegen 15:45 Uhr schlugen die Rauchmelder an, wodurch die Bewohner des Anwesens in der Straße „Am Schind“ gewarnt wurden und so unversehrt das Wohnhaus verlassen konnten. Nach Eingang des Notrufes alarmierte die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt die Freiwilligen Feuerwehren aus Brünn, Ebern, Unterpreppach und Pfarrweisach, die in der Folge mit 50 Einsatzkräften schnell vor Ort waren.
Vermutlich aufgrund eines Fehlers in der elektrischen Steuerung des Heizungspuffers wurde ein Schwelbrand im Erdgeschoss ausgelöst. Dieser griff dann auf die Holzdecke und die Elektroverteilung über, wie Kreisbrandmeister Jonas Ludewig berichtete, der auch als Einsatzleiter fungierte. Den Brandherd an sich hatte die Feuerwehr schnell gelöscht, jedoch gab es eine starke Rauchentwicklung, wodurch sämtliche Räume des gesamten Hauses in Mitleidenschaft gezogen wurden. Dies zog eine sehr aufwendige Belüftung nach sich. Außerdem musste der defekte Heizungspuffer mit insgesamt 10.000 Litern Inhalt von der Feuerwehr entleert werden. Insgesamt waren acht Trupps Atemschutzgeräteträger im Innenbereich tätig. Auch Kreisbrandinspektor Thomas Habermann unterstützte als Abschnittsleiter das Einsatzgeschehen, das sich bis Mitternacht hinzog. Vor Ort machte sich auch Bürgermeister Jürgen Hennemann ein Bild der Lage. Das Rote Kreuz war mit dem Einsatzleiter Rettungsdienst, Wolfgang Zweverink, und einem Rettungswagen anwesend, der aber letztendlich nicht benötigt wurde.
Das Haus ist derzeit nicht bewohnbar. Wie an der Einsatzstelle zu erfahren war, hat die Familie schon eine vorübergehende Unterkunft im Dorf gefunden. Nach den ersten Erkenntnissen der Polizei beläuft sich der Sachschaden auf mindestens 100.000 Euro.