Maroldsweisach / Hafenpreppach, Lkr. Haßberge. Zu einem Brand in einer Bäckerei kam es am frühen Sonntagmorgen in der Ortsmitte von Hafenpreppach. Flammen wüteten in einem Backofen, der durch die Nachtschaltaustomatik in Betrieb gesetzt wurde. Brötchen, die am Vortag in dem Backofen vergessen worden waren verbrannten, so dass ein Feuer entstand. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf 70.000 Euro.
Gegen 1:30 Uhr wollte ein Mitarbeiter seinen Dienst beginnen und entdeckte dichten Rauch in der Backstube. Die durch die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt alarmierten Freiwilligen Feuerwehren aus Hafenpreppach, Pfarrweisach, Seßlach und Dietersdorf waren mit insgesamt 50 Einsatzkräften schnell zur Stelle. Auch Kreisbrandmeister Andreas Franz machte sich ein Bild der Lage. Unter der Einsatzleitung des Hafenpreppacher Kommandanten Wolfgang Harnauer erkundete ein Atemschutztrupp die Backstube und löschte das Feuer. Anschließend wurde der Innenraum mit einem Hochdrucklüfter vom Rauch befreit und mit einer Wärmebildkamera nach versteckten Glutnestern gesucht.
Der Firmeninhaber zeigte sich glücklich, dass kein noch größerer Schaden entstanden ist. Durch die Hitzeentwicklung war nämlich bereits das Glas des Backofens zerbrochen und die Flammen züngelten heraus. „Es ist nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn die Fachwerk-Scheune über der Backstube Feuer gefangen hätte“, so der Bäckermeister, der den tatkräftigen Einsatz der Feuerwehr lobte. Nach rund eineinhalb Stunden konnte mit den verbliebenen Backöfen der Betrieb fortgesetzt werden.