Stettfeld, Lkr. Haßberge. Ein Großaufgebot an Rettungskräften wurde am Mittwoch zur Schule und Tagesstätte der Lebenshilfe Haßberge nach Stettfeld alarmiert, die dort während der Umbauarbeiten am Stammsitz Sylbach ihr vorübergehendes Domizil in der ehemaligen Grundschule hat.
Gegen 15:30 Uhr brannte es in einem Klassenzimmer im Untergeschoss, wodurch dichter Rauch aus dem Gebäude drang. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Stettfeld, Staffelbach, Ebelsbach und Eltmann hatten mit ihren 40 Mann das offene Feuer in dem Raum schnell unter Kontrolle und löschten den Brandherd ab. Anschließend wurde das Schulhaus belüftet. Auch ein Fachberater des THW Haßfurt wurde angefordert. Nach Aussage einer Mitarbeiterin wurde der Brand wohl durch einen Computer oder ein Bügeleisen ausgelöst. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Glück im Unglück hatten die Lehrer und Schüler, denn zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befand sich niemand mehr im Gebäude. Da dieser mit dem Schulschluss zusammen fiel, waren auch nur noch zwei Kinder und elf Mitarbeiter anwesend, die sich jedoch alle im Freien befanden. Vorsorglich wurden die Personen vor Ort untersucht, um eine Kohlenmonoxidvergiftung ausschließen zu können. Verletzt wurde niemand.
Das Rote Kreuz hatte vorsorglich den sogenannten MANV (Massenanfall von Verletzten) ausgelöst und war mit ebenfalls 40 Einsatzkräften sowie sechs Rettungswägen, zwei Krankentransportwagen und drei Notarzteinsatzfahrzeugen sofort zur Stelle. Die Sanitätseinsatzleitung mit dem leitenden Notarzt und dem organisatorischen Einsatzleiter wurde unterstützt von der UG-SanEL (Untertsützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung), wie BRK-Pressesprecher Michael Will berichtete.