Menschenmassen strömten am Faschingssonntag wieder nach Sand am Main, zum wohl größten Faschingszug im Landkreis Haßberge. 60 Fußgruppen, Motivwagen und Musikkapellen mit um die 1.500 Mitwirkenden sorgten für eine fantastische Stimmung bei den Besuchern aus Nah und Fern. Sogar Autos aus den Landkreisen Main-Spessart, Würzburg und Aschaffenburg wurden gesichtet.
Das erste Mal beim Faschingszug dabei war Elisabeth Goger, die Weinprinzessin des Abt-Degen-Weintals. Zusammen mit 1. Bürgermeister Bernhard Ruß und 2. Bürgermeister Gerhard Zösch fuhr sie auf dem Wagen des Faschingskomitees mit. Die Zukunft des neuen Sander Kreisel war ein Thema, das gleich zwei Gruppen thematisierten. Hier streiten sich momentan noch die Geister, wie die Mittelinsel verschönert werden soll. Aber auch die Gänseplage wurde auf die Schippe genommen. Die „Flur Patrol – Sander Gänsejäger“ hatten einen kreativ gestalteten Wagen, auf dem sie scherzhaft den Gänsen mit Maschinenpistolen drohten.
Insgesamt die der Faschingszug sehr friedlich verlaufen, war die übereinstimmende Meinung von Polizei und Rettungsdienst vor Ort. Größere Zwischenfälle gab es bis zur After-Zug-Party im großen Festzelt keine. Dort versammelte sich wieder eine große Menschenmenge, um den Ausklang fröhlich zu feiern. Der neue Präsident des Faschingskomitees, Stefan Flachsenberger, schätzt, dass ungefähr 10.000 bis 12.000 Menschen den Zug miterlebt haben. Etwas weniger als im Vorjahr, was auf die kalte und teilweise nasse Witterung zurückzuführen sei.