SCHWEINFURT. Am Samstagabend ist ein verdächtiges Schriftstück bei der Integrierten Leitstelle (ILS) Schweinfurt eingegangen. Unbekannte drohten darin mit einer Bombe. Die Diensthabenden verständigten unverzüglich die Polizei. Diese überprüfte sicherheitshalber das in dem Schriftstück genannte Krankenhaus. Letztlich konnten keine verdächtigen Gegenstände oder Personen festgestellt werden.
Gegen 21.00 Uhr erreichte die ILS Schweinfurt ein Schriftstück, in dem damit gedroht wurde, dass es am frühen Sonntagmorgen im Leopoldina Krankenhaus zu einer Explosion kommen soll. Die Polizei durchsuchte vorsorglich u.a. mit Sprengstoffsuchhunden das Gebäude. Weitere Spezialisten wurden zur Bewertung des Schriftstücks hinzugezogen. Letztlich konnten weder verdächtige Gegenstände, noch Personen festgestellt werden. Sämtliche Maßnahmen liefen absolut geordnet und ruhig ab. Die Führung der Klinik unterstützte die Polizei vorbildlich, das Klinikpersonal kümmerte sich um die Information der Patienten.
Gegen den derzeit noch unbekannten Absender ermittelt die Kripo Schweinfurt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Schweinfurt u.a. wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten. Das Strafgesetzbuch sieht in derartigen Fällen eine Strafandrohung von bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe oder Geldstrafe vor. Darüber hinaus werden dem Verursacher regelmäßig die Einsatzkosten in Rechnung zu stellen.