„Ohne die Jugendfeuerwehren wären die Mitgliederzahlen der aktiven Feuerwehren rückläufig, deshalb muss die Jugendarbeit weiterhin einen großen Stellenwert genießen und nach Kräften gefördert werden.“, dies sagte der stellvertretende Landrat Oskar Ebert bei seiner Ansprache anlässlich des Ehrennachmittages der Kreisjugenfeuerwehr in Sand. Auch Bürgermeister Bernhard Ruß, Kreisbrandrat Ralf Dressel und der Bezirksjugendwart Thomas Grimmer waren in das Foyer der Turnhalle gekommen, um einige Feuerwehrkameraden auszuzeichnen, die sich für die Förderung der Jugend einsetzen.
Kreisjugendwart Johannes Krines stellte die zu Ehrenden und ihre Leistungen für die Jugendfeuerwehr vor. Die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Bayern in Silber erhielten insgesamt 11 Personen:
Uwe Kern aus Pfarrweisach war Mitgründer der dortigen Jugendfeuerwehr und leitete diese 10 Jahre. Neben seiner Tätigkeit als Kommandant ist er immer zur Stelle, wenn man ihn braucht. Sei es als Fotograf bei sämtlichen Veranstaltungen, als Schiedsrichter bei Abnahmen und natürlich auch beim jährlichen Zeltlager. Außerdem ist er seit zwei Jahren Fachbereichsleiter beim Kreisjugendring.
Mario Mai aus Prappach ist seit knapp zehn Jahren Jugendwart im Haßfurter Ortsteil und somit maßgeblich für den Erfolg der Jugendfeuerwehr Prappach verantwortlich. Egal ob es Prüfungen oder Ausflüge sind, die Prappacher Mannschaft ist stets zur Stelle. Außerdem ist Mai seit sieben Jahren im Zeltlagerausschuss und beteiligt sich hier vorbildlich bei den Planungen und der Durchführung.
Susanne Eckl aus Maroldsweisach hat in ihrer Heimatgemeinde maßgeblich beim Aufbau der Jugendfeuerwehr beigetragen und ist dort seit über zehn Jahren Jugendwartin. Sie unterstützt ebenfalls seit zehn Jahren das Zeltlager und leistet eine vorbildliche Jugendarbeit.
Manfred Bühler aus Jesserndorf leitet seit über 10 Jahren die Jugendfeuerwehr Jesserndorf und hat maßgeblich beim Aufbau mitgearbeitet. Seit sieben Jahren ist er als Beisitzer im Ausschuss der Kreisjugenfeuerwehr tätig und unterstützt diese mit seinem organisatorsichen Talent, das er schon vielfach unter Beweis stellte.
Siegfried Neubert aus Hofheim ist seit 21 Jahren beim Zeltlagers als Helfer in der Küche tätig, genauso lange auch im Zeltlagerausschuss. Als Spengler und Installateur ist er immer zur Stelle, wenn sein handwerkliches Geschick gefragt ist. Auch seine Transportfahrzeuge und Werkzeuge stellt er immer kostenlos für das Zeltlager zur Verfügung.
Andreas Franz aus Ermershausen kam vor sieben Jahren mit seiner Jugendfeuerwehr als Betreuer zur Kreisjugendfeuerwehr Haßberge. Neben seinen Funktionen als Vorsitzender des örtlichen Feuerwehrvereins und als Kreisbrandmeister ist er nach wie vor für seine Jugend da. Franz ist auch seit fünf Jahren im Zeltlagerausschuss und seit drei Jahren im Kreisjugendausschuss als Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit/Homepage verantwortlich tätig.
Johannes Schobig aus Ermershausen betreibt dort ebenfalls eine erfolgreiche Jugendarbeit und ist bei allen Veranstaltungen im ganzen Landkreis stets dabei. Seit fünf Jahren gehört er dem Zeltlagerausschuss an und übt seit drei Jahren das Amt des Fachbereichsleiter EDV im Kreisjugendausschuss aus.
Uwe Hegenbart aus Hofheim ist seit 19 Jahren beim Zeltlager in der Lagerleitung und im Zeltlagerausschuss dabei. Er schaut regelmäßig in der alten Schule in Sulzbach nach dem Rechten, in der das Inventar der Kreisjugenfeuerwehr lagert. Auch ist er Verbindungsmann zum Bauhof der Stadt Hofheim, wenn dessen Hilfe beim Zeltlager benötigt wird.
Erika Schaaf aus Krum hatte über zehn Jahre beim Zeltlager die Chefkochmütze auf. Mit beispielsweise Rouladen und Schweinebraten hat sie die Teilnehmer stets hervorragend verpflegt. Auch bei anderen Veranstaltungen war sie immer da, wenn es um die Verpflegung ging. Aus gesundheitlichen Gründen musste Schaaf die ehrenamtliche Tätigkeit nun dieses Jahr aufgeben.
Ralf Schlinke aus Königsberg war Mitbegründer der Jugendfeuerwehr in der Regiomontanusstadt und über zehn Jahre Jugendwart. Selbst als Zweiter Kommandant fand er noch Zeit für die Jugendarbeit. Seit acht Jahren ist Schlinke stellvertretender Kreisjugendwart. Für ihn ist es selbstverständlich, seit über zehn Jahren regelmäßig extra Urlaub für das Zeltlager zu nehmen, um sich dort voll und ganz einbringen zu können.
Bezirksjugendwart Thomas Grimmer übernahm anschließend das Wort, um Johannes Krines ebenfalls die Auszeichnung des Bayerischen Landesverbandes zu überreichen. Krines ist seit 2009 Kreisjugendwart und leistet eine vorbildliche Arbeit. In dieser Zeit hat er sich außerordentlich für die Förderung des Nachwuchses bei der Kreisjugenfeuerwehr eingesetzt und maßgeblich bei allen Veranstaltungen, wie Zeltlager, Blaulichtdisco, Ausflügen u. a. mitgewirkt. Außerdem ist Krines im Bezirksverband als Kassier in der Vorstandschaft tätig.
Eine besondere Ehrung, nämlich die Auszeichnung der Deutschen Jugendfeuerwehr mit der Ehrennadel in Silber, erfuhren zwei Kameraden:
Thomas Nicklaus aus Hofheim ist seit 1998 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Hofheim und führte lange Zeit das Amt des Jugendwartes aus. Aber auch heute noch ist er im Zeltlagerausschuss und immer vor Ort, wenn er gebraucht wird. Als „Mädchen für alles“ ist Nicklaus nicht mehr wegzudenken. Außerdem kümmert er sich vorbildlich um das Inventar der Kreisjugenfeuerwehr.
Horst Burger aus Riedbach war 16 Jahre Kreisjugendwart im Landkreis Haßberge. Er hat die Kreisjugendfeuerwehr mit aufgebaut und zahlreiche Veranstaltungen durchgeführt. Auch heute ist noch im Fachbereich Ausbildung/Prüfungen aktiv und war bis zum letzten Zeltlager in der Lagerleitung aktiv.
Auch an die anwesenden Ehegatten der Geehrten wurde gedacht, da sie doch sehr oft ihren Partner aufgrund seiner Aktivitäten entbehren müssen. Mit einem kleinen Blumenstrauß bedankte sich die Kreisjugenfeuerwehr für das Verständnis.
Zum Abschluss sprach Kreisbrandrat Ralf Dressel nochmal allen Anwesenden an: „Es ist nicht selbstverständlich, dass ihr Eure Freizeit opfert, dennoch wünsche ich mir, dass es so stark in unserem Landkreis weitergeht. Ihr leistet einen wertvollen Beitrag für die Allgemeinheit, dafür spreche ich Euch meinen ausdrücklichen Dank und Anerkennung aus.“