Im Rahmen der Aktion „Sommerferien-Leseclub“ des Bibliotheks- und Informationszentrums Haßfurt (BIZ) fand im Silberfisch am Dürerweg die Abschlussfeier statt. 266 Kinder der 1. bis 8. Klassen hatten sich während den großen Ferien insgesamt 1962 Bücher ausgeliehen und durften diese bewerten und auch eine eigene Kritik verfassen. Annelie Ebert, die Leiterin des BIZ, freute sich, dass im Vergleich zum letzten Jahr 38 Kinder mehr teilgenommen haben und sogar über die Hälfte mehr Bücher (plus 695) gelesen wurden als 2016.
Bei dem Sommerferien-Leseclub handelt es sich um eine Initaitive der bayerischen Bibliotheken, bei der das BIZ bereits seit 2008 mitmacht. Ziel ist es, die Kinder noch mehr für Bücher zu begeistern und das Lesen zu fördern. Sylvia Schnitzer vom BIZ organisierte zusammen mit ihren Kolleginnen die Veranstaltung, machte fleißig Werbung in den Schulen und sammelte bei den Haßfurter Geschäftsleuten Sachpreise als kleine Belohnung für die eifrigen Leseratten. Die Schülerinnen und Schüler erhielten einen Clubausweis und konnten exklusiv aus einem speziellen Medienangebot auswählen, für das viele attraktive Titel neu gekauft wurden.
Aus den Händen von Bürgermeister Günther Werner erhielt der Champion des Lesewettbewerbs seine Urkunde. Daniel Raudszus aus Haßfurt hatte es geschafft, stolze 68 Bücher zu lesen. Bis zu vier Titel „verschlang“ der 8-Jährige daheim fast jeden Abend. Als Belohnung durfte er sich als Erster sein Geschenk von dem Sponsorentisch aussuchen und hatte quasi „Freie Auswahl“. Der sportbegeisterte Junge entschied sich für einen tollen Lederfußball.
Aber auch alle anderen Teilnehmer sollten nicht zu kurz kommen. Im Losverfahren konnten sich die Kinder ihren persönlichen Preis aussuchen. Glücksfee Maria zog außerdem die Gewinnerin des Hauptpreises. Die 9-jährige Michelle Wesner aus Sylbach erhielt Eintrittskarten für sich und eine Begleitperson für die Bavaria Filmwelt in München.
Viel Spaß hatten die Jüngsten auch bei der Spielaktion während der Abschlussfeier. Mit 75000 Hölzern bauten sie eifrig Türme, Häuser und Straßen. Das ganze wurde auf Initiative der Kinder miteinander verbunden, so dass eine riesige Stadt entstand. Michael Keim von der Main Connect GmbH aus Königsberg stellte die Naturmaterialien zur Verfügung und sprach anschließend mit den begeisterten „Bauherrren“ über ihre Kunstwerke.