Zeitungsausträger entdeckt Brand – Langwieriger Einsatz für die Feuerwehr Haßfurt

In dieser Garage brannte es am Mittwochfrüh in einer Holzlege. In der Doppelgarage gelagertes Umzugsgut erschwerte die Arbeit der Feuerwehr. Foto: © Christian Licha

Haßfurt, Lkr. Haßberge. Einen verhältnismäßig langen Einsatz hatte die Freiwillige Feuerwehr Haßfurt am Mittwoch bei einem Garagenbrand in der Kreisstadt zu bewältigen. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten zogen sich über sechs Stunden hin. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Gegen 6 Uhr entdeckte ein Zeitungsausträger dichten Rauch, der aus einer Garage in der Theinstraße drang. „Ich habe sofort die Hausbewohner rausgeklingelt und einen Notruf abgesetzt“, sagte der junge Mann. Beim Eintreffen der alarmierten Feuerwehren aus Haßfurt und Sylbach mit insgesamt 35 Frauen und Männer befanden sich die Personen bereits in Sicherheit und wurden zeitweise durch die Einsatzkräfte betreut.

Insgesamt acht Trupps Atemschutzgeräteträger waren in der stark verrauchten Garage im Einsatz. Foto: © Christian Licha

Nach der der Lageerkundung stellte sich heraus, dass in der Doppelgarage gelagerte Holzbriketts, Pellets und Sägespähne brannten. „Wir waren mit acht Trupps Atemschutzgeräteträger im Einsatz“, sagte Kommandant Christian Meisch, der auch als Einsatzleiter fungierte. Erschwerend kam hinzu, dass in der Garage Umzugsgut gelagert war, das teilweise beschädigt wurde und ausgeräumt werden musste. Auch in den Sägespänen, die ebenfalls ins Freie geschafft wurden, kamen immer wieder Glutnester zum Vorschein, die mühevoll einzeln abgelöscht wurden. Schlussendlich wurde durch die Feuerwehr der Brandschutt in eine vom Hausbesitzer bereitgestellte Mulde verbracht. Erst gegen Mittag war der Einsatz beendet.

Nach Angaben eines Beamten der Polizeiinspektion Haßfurt ist nach den ersten Ermittlungen derzeit von einem technischen Defekt als Brandursache auszugehen. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 8.000 bis 10.000 Euro.