Königsberg / Köslau, Lkr. Haßberge. Schwarzer Rauch machte sich am Montagmittag in der Flur bei Köslau breit. Schon weit aus der Ferne konnte die ersteintreffende Feuerwehr aus Kirchlauter den Einsatzort erkennen. Etwa einen Kilometer nach Köslau, an der Kreisstraße nach Weißbrunn, brannte ein Traktor der Marke John Deere auf einem Feldweg lichterloh.
Kurz nach 12 Uhr ging der Notruf bei der Integrierten Leitstelle Schweinfurt (ILS) ein, die sofort die Freiwilligen Feuerwehren aus Königsberg, Dörflis/Köslau, Kirchlauter, Neubrunn, Unterpreppach und Jesserndorf alarmierte. Die Flammen züngelten bereits an der angrenzenden Wiese und auch der am Schlepper angekoppelte Mähwerk-Anhänger war in Gefahr. Durch das schnelle Eingreifen der Floriansjünger konnte aber der Schaden im Wesentlichen auf den Traktor beschränkt werden. Nach dem Löscheinsatz wurde der Brandherd mit einer Wärmebildkamera auf versteckte Glutnester abgesucht.
„Wir mussten mit dem Löschwasser sehr haushalten, weil der Einsatzort außerhalb der Ortschaft lag und haben deshalb einen kleinen Pendelverkehr eingerichtet“, sagte Peter Schüler, der federführende Kommandant der Feuerwehr Königsberg. Mit dem Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF-W) der Neubrunner Feuerwehr wurde in der Ortsmitte von Köslau aus einem Hydranten weiteres Löschwasser gezapft und herbeigeschafft.
An dem Traktor entstand Totalschaden. Dennoch war der Löscheinsatz erfolgreich, denn der Anhänger überstand das Feuer unbeschadet und auch ein Wiesenbrand konnte verhindert werden. Nach rund eineinhalb Stunden konnten die 40 Ehrenamtlichen der Feuerwehren wieder zu ihren Stützpunkten zurückkehren. Im Einsatz waren auch zwei Polizeistreifen sowie ein Rettungswagen des Roten Kreuzes. Verletzt wurde jedoch glücklicherweise niemand.