[FOTOS] Offizielle Eröffnung der bayerischen Spargelsaison in Rauhenebrach

Zusammen mit (von links) der Bundestagsabgeordneten Dorothee Bär und der fränkischen Spargelkönigin Veronika Hußnätter nahm Gesundheitsministerin Judith Gerlach im Beisein von Hofeigentümer Ingo Reinhart den symbolischen Anstich der ersten Spargelstangen vor. Foto: © Christian Licha

Rauhenebrach / Obersteinbach, Lkr. Haßberge. Der Startschuss für die traditionelle bayerische Spargelsaison fiel am Freitag im Landkreis Haßberge. Auf dem Spargelhof „Bauer Reinhart“ im Rauhenebracher Ortsteil Obersteinbach übernahm die bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) in Vertretung von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) den symbolischen Anstich der ersten Spargelstangen. Dabei wurde die Staatsministerin unterstützt von der fränkischen Spargelkönigin Veronika Hußnätter, der Bundestagsabgeordneten Dorothee Bär (CSU) und dem Landtagsabgeordneten Steffen Vogel (CSU). Unter den vielen Ehrengästen waren unter anderem auch Rauhenebrachs Bürgermeister Matthias Bäuerlein (Freie Wähler), die stellvertretende Landrätin Birgit Bayer (Freie Wähler, Landtagsabgeordneter Paul Knoblach (Grüne) sowie Weinbaupräsident Artur Steinmann und die „Hoheiten“ Spargelprizessin Lena Ziegler (Schweinfurt), Weinprinzessin Angelina Seiler (Stammheim) und der Oberschwarzacher Schlossherr Guido Plener. Die „Asphaltstürmer“ aus Stettfeld sorgten mit ihrer zünftigen Klängen für die musikalische Unterhaltung.

Viele Ehrengäste waren bei der Eröffnung der bayerischen Spargelsaison in Obersteinbach anwesend. Foto: © Christian Licha

„Sobald der Frühling da ist, regt sich auch in Bayern bei vielen Menschen die Lust auf Spargel. Das ist mehr als verständlich, denn beim Spargel kommen Genuss und Gesundheit zusammen. Er schmeckt nicht nur sehr gut, sondern er enthält auch viele Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien, die das Immunsystem stärken und die Gesundheit fördern. Zudem hat Spargel einen hohen Ballaststoffanteil und ist kalorienarm, was ihn zu einer idealen Wahl für eine ausgewogene Ernährung macht“, betonte Gesundheitsministerin Gerlach. Mit knapp 3.650 Hektar ist Spargel die flächenmäßig bedeutendste Gemüsekultur in Bayern, vor Zwiebeln (etwa 2.640 Hektar) und Möhren (etwa 1.509 Hektar).

Der heimische Spargel trägt das europäische Gütesiegel „g.g.A.“ (geschützte geografische Angabe). Dieses Siegel ist Garant dafür, dass der Spargel aus Franken stammt und dort unter hohen Qualitätsstandards produziert wurde. Foto: © Christian Licha

Der fränkische Spargel, wie er auch in Rauhenebrach produziert wird, trägt das europäische Gütesiegel „g.g.A.“ (geschützte geografische Angabe). Dieses Siegel ist Garant dafür, dass der Spargel aus Franken stammt und dort unter hohen Qualitätsstandards produziert wurde. So können Verbraucher sicher sein, dass sie ein Produkt höchster Qualität und regionaler Herkunft erwerben. Die rund 220 fränkischen Erzeuger bewirtschafteten im Vorjahr 831 Hektar in Unter-, Ober- und Mittelfranken und damit etwas mehr als 22 Prozent der gesamten bayerischen Spargelanbaufläche.

Rund 250 Saisonarbeitskräfte sorgen dafür, dass der Spargel von „Bauer Reinhart“ frisch in den Hofladen und die Verkaufsstände kommt. Foto: © Christian Licha

Auf die diesjährige Saison blicken die Erzeuger optimistisch, denn der Winter mit hinreichend vielen Frosttagen und relativ wenigen Sonnenstunden sorgte für die optimale Winterruhe des Spargels. So auch Ingo Reinhart, der zusammen mit seiner Frau Daniela Reinhart, elf Festangestellten, zwei Teilzeitkräften und rund 250 Saisonarbeiter den Familienbetrieb „Bauer Reinhart“ betreibt. Auf einer Produktionsfläche im Freiland von insgesamt 105 Hektar werden etwa 40 Hektar Spargel und 60 Hektar Erdbeeren sowie Zwetschgen angebaut. Die Erzeugnisse und vile daraus gewonnenen Produkte werden in Direktvermarktung im Hofladen und über Verkaufsstände, dem Einzelhandel und im Großmarkt Nürnberg angeboten. Zusätzlich lockt die unwiderstehliche Spargel-Speisekarte während der Saison unzählige Gäste in das hofheigene Restaurant.