[FOTOS] Mini Cooper komplett ausgebrannt – Schock für Urlauberfamilie aus England

Der Mini Cooper einer englischen Urlauberfamilie wurde ein Raub der Flammen. Foto: © Christian Licha

Theres, Lkr. Haßberge. Eine große schwarze Rauchwolke war am Samstagabend aus der Ferne über Horhausen zu sehen. Zwischen den Anschlussstellen Haßfurt/Theres und Schonungen brannte auf der Maintalautobahn A70 auf Höhe des Parkplatzes „Steinsäcker“ ein Auto lichterloh.

Gegen 19:15 Uhr befuhr ein 40-jähriger Brite die Autobahn in Fahrtrichtung Schweinfurt als er schwarzen Rauch aus dem Motorraum seines zehn Jahre alten Mini Coopers aufsteigen sah. Der Mann, der zusammen mit einer Frau und einem Mädchen im Teenageralter unterwegs war, brachte das Auto auf dem Standstreifen zum Stehen. Den Insassen gelang es das Fahrzeug zu verlassen und noch einiges an Reisegepäck zu retten, bevor der Wagen vollends in Flammen aufging.

Nach einem Notruf alarmierte die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt die Feuerwehr Haßfurt, die nach wenigen Minuten zur Stelle war. Mehrere Trupps Atemschutzgeräteträger hatten den Vollbrand schnell unter Kontrolle, konnten jedoch ein vollständiges ausbrennen des Autos nicht mehr verhindern. Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von 10.000 Euro, so die Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck in einer Pressemitteilung.

Wie üblich bei solchen Einsätzen, wurde auch ein Rettungswagen zu dem Brand beordert. Dabei war ein Fahrzeug vor Ort, das man nicht all zu oft im heimischen Landkreis sieht. Der RKT Rettungsdienst, ein privates Unternehmen mit dem Stammsitz in Regensburg, ist in Oberthulba im Landkreis Bad Kissingen stationiert und hatte gerade eine Fahrt in ein Schweinfurter Krankenhaus erledigt. Da die Besatzung dieses Rettungswagens das einzig freie Team in nächster Nähe zum Einsatzort auf der A70 war, hatten die Sanitäter wohl ihren ersten Notfall im Landkreis Haßberge. Viel zu tun gab es jedoch nicht, denn alle drei Personen, die in dem Mini Cooper unterwegs waren, bleiben glücklicherweise unverletzt.

Für etwa eineinhalb Stunden war der Streckenabschnitt komplett gesperrt, danach war der Bereich bis Mitternacht nur einspurig passierbar. Wie Einsatzleiter und Kommandant Christian Meisch berichtet, kam es zu keinen größeren Stauungen. Der Zufall wollte es so, dass die Örtlichkeit genau vor dem Autobahnparkplatz lag und über diesen der fließende Verkehr umgeleitet und wieder zurück auf die A70 geführt werden konnte.

Knapp fünf Stunden vor dem Fahrzeugbrand war die Feuerwehr Haßfurt am Samstag bereits schon einmal auf dem gleichen Streckenabschnitt auf der A70 unterwegs. Gegen 14:45 Uhr war etwa 300 Meter vor der Ausfahrt Schonungen in Fahrtrichtung Schweinfurt ein Baum auf die Fahrbahn gestürzt. Zu dieser Zeit herrschte heftiger Regen und starke Windböen. Mit einer Kettensäge entfernten die Haßfurter Feuerwehrler den Baum, der sich über die Standspur bis auf die rechte Fahrspur erstreckte.