Haßfurt, Lkr. Haßberge. Die ausgelöste Brandmeldeanlage im Haßfurter Schulzentrum sorgte am Freitagabend für einen stundenlangen Feuerwehreinsatz. Gegen 20:30 Uhr ging der Brandmeldealarm bei der Integrierten Leitstelle (ILS) Schweinfurt ein, die daraufhin die Feuerwehr Haßfurt alarmierte.
„Die Suche nach der Ursache gestaltete sich schwierig“, sagte der stellvertretende Kommandant Julian Weidinger, der auch als Einsatzleiter fungierte. Kreisbrandrat Ralf Dressel, der wegen der unklaren Lage ebenfalls zum Einsatzort geeilt war, ergänzte: „Für die ausgelöste Alarmgruppe waren vor Ort keine Laufkarten vorhanden, die Aufschluss über den genauen Standort des betroffenen Rauchmelders geben konnten“. So wurde knapp eine Stunde unter Atemschutz das weitläufige Gebäude abgesucht, bis im Kellergeschoss in einem begehbaren Wartungsschacht vermeintlich dichter Rauch entdeckt wurde. Daraufhin entschloss sich der Einsatzleiter weitere Atemschutzgeräteträger nachzufordern. Die ILS alarmierte daraufhin die Feuerwehr Wonfurt zum Schulzentrum. Bei der weiteren Erkundung stellten die insgesamt 35 Feuerwehrmänner und -frauen fest, dass es sich bei der Nebelwand im Keller um Wasserdampf handelt. Aus einem defekten Heizungsrohr war heißes Wasser ausgetreten, so dass der entstehende Wasserdampf den dortigen Rauchmelder auslöste. .
Auf der gesamten Länge des Gebäudes, immerhin über 200 Meter, stand das Wasser auf dem Fußboden des Wartungsschachtes. Mit Tauchpumpen, Wassersaugern und Gummischiebern entfernten die Einsatzkräfte die Wassermassen. Erst nach Mitternacht war der gesamte Einsatz beendet und die weitere Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Haßfurt wieder hergestellt. Die für die Schüler zugänglichen Bereiche waren offensichtlich nicht betroffen, so dass vermutlich der Unterricht ab Montag wieder ganz normal stattfinden kann.