Gädheim / Ottendorf, Lkr. Haßberge. Zu einem spektakulären Verkehrsunfall kam es am Donnerstagnachmittag auf der Staatsstraße 2447 (ehemalige B26) auf Höhe der Abzweigung nach Ottendorf.
Der Notruf ließ schlimmes vermuten, hieß es doch dass mindestens eine Person eingeklemmt sei. Dementsprechend alarmierte die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt gegen 14:30 Uhr neben der örtlichen Feuerwehr Gädheim-Ottendorf auch die Feuerwehren aus Obertheres und Schonungen, die insgesamt mit 35 Einsatzkräften anrückten. Glücklicherweise bestätigte sich das gemeldete Szenario aber nicht vor Ort, wie der stellvertretende Kommandant und Einsatzleiter Stefan Kuhn bestätigte.
Nach Polizeiangaben konnte der genaue Unfallhergang noch nicht ermittelt werden. Fest steht jedenfalls, dass ein Lkw mit Anhänger, auf dem sich ein Radlader befand, in Richtung Haßfurt unterwegs war und nach links in die Ortschaft Ottendorf abbiegen wollte. Ihm folgte ein BMW mit Zulassung im Landkreis Schweinfurt, der hinten rechts auf den Anhänger auffuhr. Der 19-jährige Fahrer verlor daraufhin offensichtlich die Kontrolle über sein Fahrzeug, streifte einen Schildermast und blieb schließlich mit seinem Fahrzeug seitlich im Graben vor dem Bahndamm liegen.
Der Fahrzeuglenker und die beiden weiteren Insassen, ein 17-jähriges Mädchen und ein gleichaltriger junger Mann, konnten sich eigenständig aus dem völlig demolierten Auto befreien. Alle Drei wurden wie durch ein Wunder nur leicht verletzt und mit drei Rettungswagen des Roten Kreuzes aus den Landkreisen Haßberge und Schweinfurt in Krankenhäuser eingeliefert. Vor Ort war auch ein Notarzt und die First Responder Schonungen. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt.
Die Staatsstraße war für etwa eine Stunde komplett gesperrt. Bis zur Bergung des BMW durch einen Abschleppdienst leitete die Feuerwehr den Verkehr eine weitere Stunde einspurig an der Unfallstelle vorbei. Den Sachschaden konnten die Beamten der Polizeiinspektion Haßfurt vor Ort noch nicht beziffern. Es ist aber von einem Totalschaden an dem Pkw auszugehen.
