+++UPDATE 12.04.2021+++
Wie die Polizei mitteilt, wurde der Hund am Freitagnachmittag vom Vater des verunglückten Pkw-Fahrers am Autohof Knetzgau aufgefunden.
Knetzgau, Lkr. Haßberge. Total zerstört wurde ein Audi A4 Cabrio bei einem Unfall auf der Maintalautobahn A70 am späten Freitagvormittag. Dabei flüchtete der sich in dem Auto befindliche einjährige Hund und wird seitdem vermisst.
Kurz nach 11 Uhr fuhr ein Sattelzug einer Regensburger Spedition an der Anschlussstelle Knetzgau auf die Autobahn Richtung Schweinfurt auf. Ihm folgte ein 84-jähriger Mann aus dem Landkreis Haßberge mit seinem Opel Mokka. Nachdem die rechte Fahrspur frei war, wechselte der 42-jährige Lkw-Fahrer auf diese. Der Senior folgte und fuhr zugleich auf die Überholspur. Auf dieser näherte sich der Audi mit Nürnberger Zulassung und einem 18-jährigen Mann am Steuer. Um einen Zusammenstoß mit dem Opel zu vermeiden, fuhr der junge Mann auf die rechte Spur. Ihm gelang es aber nicht mehr seine Geschwindigkeit entsprechend zu reduzieren, so dass der Audi frontal auf den Siloanhänger des Lastkraftwagens prallte.
Der 18-Jährige erlitt leichte Verletzungen und wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die beiden anderen Fahrer kamen körperlich unverletzt mit dem Schrecken davon.
Vermisst wird seit dem Frontalzusammenstoß der Hund des Audi-Fahrers. Hierbei handelt es sich nach Angaben der Polizei um einen kleinen, weißen Boxer. Der einjährige Vierbeiner lief auf den Grünstreifen an der nördlichen Seite der Autobahn. Dieser ist zwar durch einen Zaun gesichert, jedoch besteht die Möglichkeit dass der Boxer durch eine Behelfsausfahrt der Autobahnmeisterei entkam und sich nun auf freiem Gelände befindet. Eine Hundeführer der Polizei suchte das umliegende Gebiet bisweilen ergebnislos ab.
Mit 15 Einsatzkräften war auch die Feuerwehr Knetzgau an der Hundesuche beteiligt. Unter der Einsatzleitung von Kreisbrandmeister Bernhard Finger wurde außerdem der Brandschutz sichergestellt und auslaufende Betriebsstoffe aufgenommen. Die Verkehrsabsicherung übernahmen ebenfalls die Floriansjünger zusammen mit der Autobahnmeisterei Knetzgau. Für gut drei Stunden wurde der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet.
Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck übernahmen die Ermittlungen und schätzten den entstandenen Sachschaden auf circa 15.000 Euro.