Sand am Main, Lkr. Haßberge. In der Faschingshochburg Sand schlängelten sich am Sonntag bei trockenem Wetter und milden elf Grad über 60 Fußgruppen und bunte Wägen durch das gesamte Dorf. Der Fantasie war keine Grenzen gesetzt und so gab es Elisabeth Goger als Kandidatin für das das Amt der Fränkischen Weinkönigin gleich doppelt. Zum einen war die ehemalige Sander Weinprinzessin mit einer eigenen Gruppe vertreten und schenkte aus einem mitgeführten „Weinbrunnen“ Kostproben des Rebenbsaftes aus. Die Gruppe Schneider hatte ebenfalls Elisabeth Goger zum Thema und stellte die Akteure rund um den Frankenwein mit urigen Zeitgenossen nach. Der MSC Sand glänzte wieder wie im letzten Jahr mit einem prachtvollen Bau auf seinem Wagen. Dieses Mal als Piraten mit „echtem“ Goldschatz unterwegs, residierten sie in ihrer Festung. Dagegen waren die Maibaumfreunde gleich mit einem ganzen Schiff im närrischen Getümmel. Mit der „MS Ingo“ und großen Fischernetzen an der Seite, mahnten sie auf lustige Weise die Verschmutzung der Weltmeere mit Plastik an. Auch um das kühle Nass ging es bei der Wasserwacht Sand, jedoch als lokalpolitisches Dauerthema. „Kein Zeiler Schwimmbad mehr? Zum Schwimmkurs der Wasserwacht, wird das Planschbecken gleich mitgebracht“, stand in großen Lettern über dem Wagen. Rund zwei Stunden dauerte es, bis die letzte Gruppe an der Endstation, dem Altmain-Parkplatz eintraf. Einen großen Ansturm erlebte auch wieder die After-Zug-Party im Festzelt. Nach Auskunft der Polizei blieb es insgesamt beim Faschingszug friedlich, große Zwischenfälle gab es keine. Schätzungsweise waren 12000 – 15000 Menschen in die Korbmachergemeinde gekommen, um fröhlich zu feiern.