Ebelsbach / Steinbach, Lkr. Haßberge. Zu einem tierischen Einsatz rückte am Montagvormittag die Feuerwehr aus. Auf dem Golfplatz in Steinbach war erneut ein Reh in den dortigen Beregnungsteich gefallen. Das Wildtier wurde erfolgreich gerettet und erlitt offensichtlich keine Verletzungen. Bereits vor vier Jahren gab es einen ähnlichen Vorfall.
Gegen 10:15 Uhr entdeckte ein Besucher des Golfplatzes das Tier in seiner misslichen Lage. Die Feuerwehren aus Steinbach, Ebelsbach und Eltmann waren mit 25 Einsatzkräften schnell zur Stelle. Mit einem Schlauchboot und einer Feuerwehrleine gelang es den ehrenamtlichen Helfern das erschöpfte Reh einzufangen und sicher an Land zu bringen. Als vorteilhaft erwies es sich, dass unter den Kameraden auch Jäger sind, die ein entsprechendes Wissen rund um Wildtiere mitbringen. Auf einer Wiese wurde das Reh freigelassen und verschwand kurz darauf, augenscheinlich ohne einen Schaden davon getragen zu haben, im Wald. Die ganze Rettungsaktion dauerte nur knapp eine halbe Stunde. Wie das Tier in den Teich gekommen ist, bleibt ein Rätsel. Das Areal rund um das Wasserbecken ist nämlich eingezäunt.
Bereits im Juli 2019 war derselbe Beregnungsteich auf dem Steinbacher Golfplatz der Ort einer Tierrettung. Damals schwammen ein Rehbock und ein Fuchs gemeinsam im Wasser. Selbst in seiner Todesangst versuchte der Fuchs noch nach dem Reh zu schnappen, was ihm aber nicht gelang. Zusammen mit nur zwei Kameraden gelang es seinerzeit dem Steinbacher Kommandanten Michael Schneider den Rehbock aus dem Wasser zu hieven, der sich gerade am Beckenrand befand. Bei dem Fuchs gestaltete sich die Sache schon schwieriger. Das Wildtier schwamm erstmal drei Runden, ehe es mit einem Rechen erreichbar war. Festgebissen am Stil wurde der Fuchs an Land gebracht, wo er sich erstmal kurz vom Stress erholen musste.