[FOTOS] Haßfurter Kinderfeuerwehr hat ein einzigartiges „Einsatzfahrzeug“

Die Mädchen und Buben der Haßfurter Kinderfeuerwehr freuen sich über ihr eigenes "Einsatzfahrzeug", das mit viel Liebe zu Details gebaut wurde. Foto: © Christian Licha

Haßfurt, Lkr. Haßberge. Die Mädchen und Buben der Haßfurter Kinderfeuerwehr machten am Samstag ganz große Augen, als ihnen diese zuvor streng geheim gehaltene Überraschung präsentiert wurde. Mit „Tatütata“ und Blaulicht sowie vielen weiteren Details, die ein richtiges Löschfahrzeug auch hat, wurde ein Kinderfeuerwehrauto erstmals in der Öffentlichkeit gezeigt, die mindestens im Landkreis Haßberge, wenn nicht sogar darüber hinaus, seines Gleichen sucht. Der Feuerwehrverein der Freiwilligen Feuerwehr Haßfurt investierte dafür rund 10.000 Euro in die Nachwuchsgewinnung, um die Kinderfeuerwehr für die Jüngsten von sechs bis zwölf Jahren noch attraktiver zu machen.

„Nach meinem Wissen ist unser Kinderfeuerwehrauto einzigartig“, sagte Vereinsvorsitzender Frederik Rumpel, der zusammen mit Kommandant Christian Meisch die Details erläuterte. Das Grundgerüst besteht aus einem von Hand gezogenen Pritschenwagen, dessen Aufbau aus Alu-Rahmenprofile gefertigt wurde. Eine Schnellangriffseinrichtung mit einem formstabilen Schlauch mit Spritze fehlt in der kindergerechten Nachbildung ebenso wenig wie ein Tank, auch wenn er nur 200 Liter fasst. Das Bedienfeld über der Pumpe ist originalgetreu nachgestaltet, von dem aus Blaulicht, Martinshorn, eine Umfeldbeleuchtung und weiteres geschaltet werden kann. Zur weiteren Ausrüstung gehören selbstgebaute Atemschutzgeräte, Pylonen, Kelle und Warnwesten sowie eine Erste-Hilfe-Tasche. Natürlich muss auch die Kommunikation klappen, weshalb Walkie-Talkie-Handfunkgeräte das Equipment ergänzen. Voller Begeisterung probierten die Kinder alle Funktionen aus und freuten sich schon auf den ersten „Einsatz“ des Fahrzeuges in einer der nächsten Treffen der Kinderfeuerwehr.

In Zukunft wird das Kinderfeuerwehrauto das fiktive Kennzeichen „HAS-JONI 112“ tragen. Damit wird die ehrenamtliche Arbeit von Jonas „Joni“ Volpert-Hoch gewürdigt, der in mehreren Hundert Stunden zusammen mit Markus Aigner und weiteren Helfern diese neue Attraktion der Kinderfeuerwehr erschaffte.