[FOTOS] Scheune in Flammen – Großeinsatz für die Feuerwehren

Mit Hilfe der Drehleiter der Feuerwehr Eltmann wurde das Dach der Scheune teilweise geöffnet. Foto: © Christian Licha

Rauhenebrach / Fürnbach, Lkr. Haßberge. Im Steigerwald wurden am Montagabend zahlreiche Einwohner durch die Sirenen der Feuerwehren aufgeschreckt. Im Rauhenebracher Ortsteil Fürnbach stand eine Scheune in Brand. Binnen kurzer Zeit rückten zu dem Großeinsatz über 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren zum Brandort aus.

Kurz nach 19 Uhr hatte ein Anwohner der Steigerwaldstraße den Brand bemerkt. In der Scheune, die unter anderem als Garage genutzt wurde, war ein Feuer ausgebrochen. „Die Flammen schlugen massiv an der Regenrinne des Gebäudes ins Freie“, berichtete ein einheimischer Augenzeuge. Die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt alarmierte die Feuerwehren aus Fürnbach, Prölsdorf, Kirchaich, Untersteinbach und Eltmann sowie die Feuerwehr Sand mit dem Gerätewagen Atemschutz des Landkreises Haßberge. Wie Einsatzkräfte aus Kirchaich später sagten, kam es auf der Anfahrt zu Verzögerungen, weil in der Ortsdurchfahrt von Dankenfeld ein Auto so ungünstig geparkt war, dass die großen Feuerwehrfahrzeuge die Engstelle nur schwer passieren konnten.

In dieser Scheune in Fürnbach brannte es am Montagabend lichterloh. Foto: © Christian Licha

Als erste war die Feuerwehr Prölsdorf am Einsatzort und leitete den Innenangriff ein. „In der Scheune stand alles lichterloh in Flammen“, schilderte ein Feuerwehrmann die Lage. Betroffen waren ein dort abgestellter Seat Ibiza, ein größerer Brennholzvorrat sowie die hölzerne Dachkonstruktion. Nachdem das offene Feuer gelöscht war, wurde mithilfe der Drehleiter der Feuerwehr Eltmann das Dach an der First- und Giebelseite teilweise geöffnet, um letzte Glutnester aufzuspüren. Für die Drehleiter der Wallburgstadt war dies der erste Brandeinsatz seit ihrer Neuanschaffung im Sommer dieses Jahres. Einsatzleiter Roland Friedrich, Kommandant der Feuerwehr Fürnbach, erklärte: „Die Wasserversorgung erfolgte über Hydranten und den Löschweiher, zu dem eine rund 200 Meter lange Schlauchstrecke verlegt wurde.“ Der Rettungsdienst sicherte den Einsatz sanitätsdienstlich ab; verletzt wurde niemand.

Im Inneren der Scheune standen sowohl ein Auto und ein größerer Vorrat Brennholz als auch die Dachkonstruktion in Flammen. Foto: © Christian Licha

Unterstützt wurde der Einsatz von Kreisbrandinspektor Thomas Neeb sowie den Kreisbrandmeistern Dominik Mroz, Fabian Hümmer und Klaus Oster. Auch Bürgermeister Matthias Bäuerlein verschaffte sich vor Ort ein Bild der Lage und lobte das entschlossene Vorgehen der Einsatzkräfte. Die Bevölkerung packte ebenfalls mit an: Anwohner bauten spontan eine kleine Verpflegungsstation auf, stellten heiße und kalte Getränke bereit und sorgten mit einem Pavillon für den Schutz der Einsatzkräfte vor dem immer wieder einsetzenden Regen.

Etliche Atemschutzgeräterträger waren bei dem Einsatz gefordert. Foto: © Christian Licha

Über drei Stunden waren die Feuerwehren im Einsatz, bevor die Feuerwehr Fürnbach über Nacht Brandwache hielt. Die Steigerwaldstraße war im Bereich des Einsatzortes vollständig gesperrt. Nach Angaben der Beamten der Polizeiinspektion Haßfurt sind Brandursache und Schadenshöhe noch unklar. Die Ermittlungen dazu führt die Kriminalpolizei Schweinfurt.