Königsberg / Unfinden, Lkr. Haßberge. Ein tragischer Verkehrsunfall ereignete sich am Dienstagnachmittag auf der Staatsstraße 2281 in der Nähe des Königbergers Stadtteils Unfinden. Ein 75-jähriger Mann aus dem Landkreis Haßberge, der mit einem Motorroller unterwegs war, erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.
Gegen 17:45 Uhr wollte der Rollerfahrer von Unfinden kommend, wahrscheinlich die Staatsstraße geradeaus überqueren, so die Informationen der Polizei vor Ort. Dabei übersah der Senior offensichtlich einen vorfahrtsberechtigten Mitsubishi Outlander, in dem ein 33-jähriger Mann Richtung Hofheim unterwegs war. Dieser konnte einen Zusammenstoß im Kreuzungsbereich nicht mehr verhindern. Der Rollerfahrer wurde von seinem Zweirad geschleudert, die Yamaha kam etwa 70 Meter weiter auf der Straße zum Liegen. Der Autofahrer kam von der Fahrbahn ab und landete schließlich mit schwer beschädigter Front in einem Feld.
Ersthelfer kümmerten sich unverzüglich um den Schwerverletzten und wurden von der ersteintreffenden Feuerwehr abgelöst, die bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes die Reanimation übernommen hatte. Das berichtete Königsbergs zweiter Kommandant Alexander Schüler, der auch als Einsatzleiter fungierte. Mit insgesamt 45 Einsatzkräften waren die Feuerwehren aus Königsberg, Unfinden und Junkersdorf am Unfallort, stellten den Brandschutz sicher, banden ausgelaufene Betriebsstoffe ab und übernahmen die Verkehrsabsicherung.
Schnell am Einsatzort war auch der Rettungshubschrauber Christoph 60 aus Suhl. Dieser befand sich zufällig gerade in der Nähe und unterstützte das Rettungsteam, das auf dem Landweg anfuhr. Für den schwerverletzten Mann kam jedoch jede Hilfe zu spät, er verstarb noch an der Unfallstelle. Der Autofahrer wurde leicht verletzt und erlitt einen Schock.
Die Unfallaufnahme erfolgte durch die Polizeiinspektion Haßfurt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bamberg wurde zur Klärung der genauen Unfallursache auch ein Sachverständiger hinzugezogen. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf circa 20.000 Euro. Die Staatsstraße 2281 war für mehrere Stunden in beide Richtungen komplett gesperrt. Die Feuerwehr leitete den Verkehr um.