Maroldsweisach / Dürrenried, Lkr. Haßberge. Schlimmes war zu befürchten als am Karfreitag die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt ein Großaufgebot an Einsatzkräften zu einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person alarmierte. Ein Motorradfahrer war alleinbeteiligt gestürzt und lag unter seinem Motorrad. Mit schweren, aber glücklicherweise nicht lebensgefährlichen Verletzungen wurde er mit einem Rettungshubschrauber in eine Würzburger Klinik geflogen.
Gegen 18:30 Uhr befuhr ein 48-jähriger Mann aus dem Landkreis Coburg mit seiner 125-er Honda die Gemeindeverbindungsstraße zwischen dem Seßlacher Ortsteil Gleismuthhausen im Landkreis Coburg und dem Maroldsweisacher Ortsteil Dürrenried im Landkreis Haßberge. Etwa 500 Meter vor dem Ortseingang von Dürrenried geriet der Kradfahrer vor einer Linkskurve auf das rechte Bankett und fuhr auf einen Stapel Brennholz, das neben der Straße gelagert ist. Einen massiven Baum verfehlte der Mann glücklicherweise nur einige Meter. Dennoch stellte sich das Motorrad auf als es zu dem Zusammenstoß kam und blieb anschließend auf dem Verunglückten liegen, sagte eine Notärztin, die am Einsatzort die Erstversorgung übernahm. Anschließend wurde der Schwerverletzte an die Besatzung des Rettungshubschraubers Christoph 18 aus Ochsenfurt übergeben, der den Weitertransport übernahm.
„Er konnte direkt nach dem Sturz noch selbst telefonieren und irgendeinen Kontakt wählen, der als erstes greifbar war“, erzählte eine Angehörige am Unfallort, die sofort einen Notruf absetzte, nachdem der Hilferuf des Motorradfahrers bei ihr ankam. In der Folge waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Dürrenried, Hafenpreppach, Maroldsweisach, Seßlach und Dietersdorf im Landkreis Coburg und Heldburg im thüringischen Landkreis Hildburghausen mit insgesamt 80 Einsatzkräften alarmiert, die jedoch teilweise nach der ersten Lageschilderung von den Kräften vor Ort ihre Anfahrt abbrechen konnten. Unter der Einsatzleitung des federführenden Kommandanten Wolfgang Harnauer aus Hafenpreppach wurde der Rettungsdienst durch die Feuerwehr unterstützt, der Brandschutz sichergestellt und die Verkehrsabsicherung übernommen. Auch Kreisbrandinspektor Andreas Franz machte sich ein Bild der Lage.
Nach Angaben der Beamten der Polizeiinspektion Ebern, die zusammen mit Kollegen aus dem benachbarten Oberfranken im Einsatz waren, entstand an dem Motorrad wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von geschätzten 2.500 Euro. Die Verbindungsstraße war für circa zwei Stunden gesperrt.