Königsberg / Unfinden, Lkr. Haßberge. Einem ausgelösten Rauchmelder hat es ein Hausbesitzer in Unfinden zu verdanken, dass ein Kellerbrand in seinem Anwesen am Donnerstagnachmittag relativ glimpflich verlief. Kurz nach 16:45 Uhr schrillte der Alarm, woraufhin der Mann den Schwelbrand im Keller entdeckte und einen Notruf absetzte. „Der Hausbewohner hat sehr gut reagiert und stellte auch gleich die Gasleitung ab, die zu einem Tank in einem Nebengebäude führt“, lobte Feuerwehr-Einsatzleiter Peter Schüler.Unter dem Einsatzstichwort „B3 Kellerbrand“ löste die Integrierte Leitstelle Schweinfurt daraufhin den Einsatz für die Freiwilligen Feuerwehren aus Königsberg und Unfinden aus.
Die 35 Einsatzkräfte der Feuerwehren hatten den Brand schnell unter Kontrolle. „Auslöser für das Feuer war vermutlich ein technischer Defekt an der Steuerung der Heizungsanlage“, sagte Königsbergs Kommandant und Kreisbrandmeister Peter Schüler. Mit zwei Trupps Atemschutzgeräteträger wurde das Haus erkundet und der Schwelbrand gelöscht. Danach suchte die Feuerwehr mit der Wärmebildkamera nach versteckten Glutnestern und machte mit einem Hochdrucktlüfter das Haus rauchfrei. Auch Kreisbrandinspektor Stephan Biertempfel machte sich vor Ort ein Bild der Lage. Vorsorglich war ebenfalls ein Rettungswagen des Roten Kreuzes aus Haßfurt am Einsatzort, dessen Besatzung glücklicherweise jedoch nicht eingreifen musste. Verletzte gab es keine. Nach rund zwei Stunden war der Einsatz beendet.
Neben der zerstörten Heizungsanlage gehören auch geplatzte Kunststoffleitungen und zwei Körbe Wäsche die verbrannten, mit zum Schadensbild. Außerdem wurde der Kellerraum durch den starken Rauch sehr in Mitleidenschaft gezogen. Die Beamten der Polizeiinspektion Haßfurt schätzten am Brandort den Gesamtsachschaden auf circa 20.000 Euro.