Ermershausen, Lkr. Haßberge. Für vier Stunden war am Sonntag die Bundesstraße 279 zwischen Ermershausen und Maroldsweisach komplett für den Verkehr gesperrt. Grund dafür war eine großflächige Ölspur, die ein aufmerksamer Bürger der Integrierten Leitstelle (ILS) Schweinfurt gegen 17:30 Uhr meldete.
Die Freiwillige Feuerwehr Ermershausen stellte bei ihrer Erkundung fest, dass sich die Verunreinigung der Straße knapp zwei Kilometer bis kurz vor den Ortseingang von Maroldsweisach hinzog. Auch Bürgermeister Günter Pfeiffer machte sich vor Ort ein Bild der Lage. Um die Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden, ordnete Kommandant und Einsatzleiter Johannes Schobig die Sperrung des Streckenabschnitts an. Insbesondere Motorradfahrern die an diesem Tag das schöne Wetter für einen Ausflug nutzten und zahlreich unterwegs waren, hätte nämlich die Ölspur zum Verhängnis werden können.
Da die üblichen Bindemittel der Feuerwehen lediglich an Oberflächen wirken und die Verunreinigungen in den Poren des Fahrbahnbelages bei Niederschlägen nach und nach an die Oberfläche gespült werden, entschied sich der Baulastträger für eine andere Variante. Das Staatliche Bauamt Schweinfurt beauftragte eine Fachfirma aus Bamberg, die mit einem speziellen Reinigungsfahrzeug das Öl mit einem Nassreinigungsverfahren beseitigte.
Gegen 21:30 Uhr waren die Reinigungsarbeiten abgeschlossen und die Straßensperrung wieder aufgehoben. Die zuständige Polizeiinspektion Ebern teilte auf Anfrage mit, dass kein Verursacher festgestellt werden konnte.