Wonfurt, Lkr. Haßberge. Mit dem Einsatzstichwort „Mehrere beteiligte Fahrzeuge“ wurden die Rettungskräfte am Freitagnachmittag zu einem Unfall auf die Maintalautobahn A70 alarmiert. Vor Ort zwischen den Anschlusstellen Haßfurt und Knetzgau stellte sich die Situation dann als weniger dramatisch heraus, als zunächst angenommen.
Ein 31-Jähriger aus dem Landkreis Haßberge war gegen 16.30 Uhr auf der Richtungsfahrbahn Bamberg unterwegs, als er rund zwei Kilometer nach der Anschlussstelle Haßfurt nach einem Überholvorgang die Kontrolle über seinen BMW verlor. Der Mann, der alleine im Fahrzeug saß, kam ins Schleudern und prallte mehrfach gegen die Außenleitplanke. Nach rund 100 Metern kam das Auto auf der rechten Fahrspur zum Stehen. Der Fahrer erlitt mittelschwere Verletzungen und wurde durch den Rettungsdienst in das Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken eingeliefert. Weitere Verkehrsteilnehmer wurden nicht verletzt. Lediglich eine nachfolgende Autofahrerin erlitt einen Schock, musste aber nicht stationär behandelt werden.
Die Freiwillige Feuerwehr Haßfurt unter der Einsatzleitung des stellvertretenden Kommandanten Thomas Kainz war mit 20 Mann schnell an der Einsatzstelle. Die ehrenamtlichen Feuerwehrler sicherten die Gefahrenstelle ab, banden auslaufende Betriebsstoffe und stellten den Brandschutz sicher. Der Verkehr wurde einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten bildete sich ein rund ein Kilometer langer Rückstau. „Die Verkehrsteilnehmer bildeten eine vorbildliche Rettungsgasse, so dass für die Einsatzfahrzeuge das Durchkommen problemlos möglich war“, sagte Michael Will, der Pressesprecher des BRK-Kreisverbandes Haßberge. Der Sachschaden am Fahrzeug und der Leitplanke beläuft sich nach Polizeiangaben auf etwa 15.000 Euro.